„Sind nicht reich, aber gesund“ Gladbach-Boss enthüllt: So hoch ist das Minus für 2022 wirklich
Im Interview mit der „RP“ hatte Gladbach-Geschäftsführer Stephan Schippers (55) im April bereits erklärt, dass der Bundesligist vom Niederrhein im Jahr 2022 ein Minus im zweistelligen Millionenbereich verkraften musste.
Seit der Jahreshauptversammlung von Borussia Mönchengladbach am Montag (17. April 2023) steht nun auch fest, um welche Summe es sich tatsächlich handelt.
Gladbach-Boss Schippers erklärt: So hoch ist das Borussia-Minus
Laut dem von Stephan Schippers vorgetragenen Geschäftsbericht für das vergangene Jahr handelt es sich um einen Jahresfehlbetrag von rund 24,6 Millionen Euro.
Bereits im Jahr 2021 hatten die Fohlen rote Zahlen geschrieben. Damals lag das Minus allerdings mit über 14 Millionen Euro noch deutlich niedriger.
Somit hat der Bundesligist das dritte Geschäftsjahr nacheinander mit einem zweistelligen Millionen-Verlust abgeschlossen. Seit Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 hat der VfL etwa 55 Millionen Euro Verlust gemacht, das Eigenkapital verringerte sich in dieser Zeit von 103 Millionen Euro auf 46 Millionen Euro.
Der erneute negative Fehlbetrag störe Schippers extrem, sei aber den besonderen Umständen des Vorjahres geschuldet. Die Corona-Pandemie, die WM-Unterbrechung, die veränderten TV-Einnahmen sowie die Ablöse durch die Verpflichtung von Trainer Adi Hütter seien unter anderem Gründe für das negative Geschäftsergebnis. Die höchsten Kosten verursachte demnach der Personalaufwand mit 103,24 Millionen Euro.
„All diese Beträge aufzufangen, war nicht möglich“, so Schippers.
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Dennoch gelte weiterhin der Leitspruch: „Wir sind nicht reich, aber wir sind gesund“, betonte der 55-Jährige.
Der Verein sei unter den Klubs ohne Investor der mit dem zweithöchsten Eigenkapital. Die Lizenz für die kommende Bundesliga-Spielzeit werde der Verein in den kommenden Tagen uneingeschränkt und ohne weitere Auflagen erhalten, erklärte der Gladbach-Boss.
Dennoch sei es nun das Ziel des VfL, 2023 wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Dafür werde man alles tun, so Schippers. Er prognostizierte: „Wir werden das Jahr 2023 wieder mit einem positiven Ergebnis abschließen und mindestens eine schwarze Null schreiben.“