„Messi vom Niederrhein“ Reitz blüht erneut bei U21-Nationalmannschaft auf – neue Rolle in Gladbach?
Wieder mal ein klares Statement in Richtung Niederrhein!
Während es sportlich für Borussia Mönchengladbach nach sechs Spieltagen in der Bundesliga eher bescheiden aussieht, kann die deutsche U21-Nationalmannschaft am Freitagabend (11. Oktober 2024) die Qualifikation für die Europameisterschaft im kommenden Jahr vermelden. Mitverantwortlich für den Erfolg war auch Rocco Reitz (22), der immer mehr in den Fokus rückt.
Gladbach-Liebling Reitz auf dem Vormarsch – U21 feiert Qualifikation
Mit dem 2:1-Sieg über Bulgarien ist der Gruppensieg in der EM-Qualifikation fix und damit auch das Ticket für das Turnier in der Slowakei (2025) endgültig gelöst.
Die beiden Gladbacher Reitz und Luca Netz (21) spielten beide über 90 Minuten. Reitz gelang dabei eine Vorlage auf den Kopf von Dortmund-Stürmer Maximilian Beier (21). Eine Qualität, die der Fohlen-Youngster immer wieder im Kreise des DFB zeigt.
In den vergangenen vier U21-Qualifikationsspielen steuerte der Duisburger stets mindestens eine Vorlage bei, beim 5:1 gegen Israel am 5. September waren es sogar zwei. Reitz überzeugt durch geniale Steckpässe, lange Bälle und präzise Flanken.
An der Seite von Kapitän und Köln-Profi Eric Martel (22) besetzt der Gladbacher Shootingstar das Zentrum beim DFB-Nachwuchs und weiß dort mit viel Offensivdrang und Spiellust zu überzeugen.
Unter Trainer Gerardo Seoane (45) hat der 22-Jährige aktuell bei Borussia aber etwas zu kämpfen. Im offenen Konkurrenzkampf mit Sommer-Zugang Philipp Sander (26) hat Reitz immer mal wieder das Nachsehen und startet auf der Bank.
Dabei ist der „losgelassene Rocco“, so wie er bei der U21 agieren darf, tatsächlich eine echte Gefahr auf dem Feld – etwa so, wie er es streckenweise auch vergangene Saison für Gladbach zeigte. Besonders die Vorlagen per Flanke und gezielten hohen Bällen könnten Reitz im Verein eine neue Rolle einbringen.
Mit dem Ausfall von Flanken-Spezialist Franck Honorat (28) braucht Stürmer Tim Kleindienst (29) aktuell einen neuen Zulieferer. Reitz könnte diese Rolle ausfüllen. Zwar ist der umtriebige Spieler eher keiner für die Außenbahn, aber wenn seine Mitspieler ihm den Platz verschaffen, kann er auch aus dem Zentrum heraus Borussias Kopfballspezialist in Szene setzen.
Mit seiner erneut starken Leistung gegen Bulgarien tut Reitz aktuell alles dafür, auch außerhalb des VfL-Komplexes Eigenwerbung für mehr Einsatzzeiten zu betreiben. Ein besonders hohes Lob gab es auf Instagram bereits vom DFB-Nachwuchs-Account. Dort wurde er zum „Messi vom Niederrhein“ gekürt – und einen Messi kann man ja wohl nicht auf der Bank sitzen lassen.