Wichtig für Transfer-Sommer? Seoane spielt auf Zeit – keine klare Entscheidung in der Torwart-Frage
Viel Zeit bleibt ihm nicht mehr!
Es sind nur noch wenige Tage bis zum letzten Heimspiel von Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga. Am Samstag (11. Mai 2024, 15.30 Uhr) laufen die Fohlen gegen Frankfurt letztmals in dieser Saison im Borussia-Park auf. Wer auf dem Platz stehen wird, ist noch offen, auch weil Trainer Gerardo Seoane (45) sich auf einer Position noch nicht festlegen will.
Seoane vermeidet erneut Bekenntnis – Wink zur getroffenen Entscheidung?
Nachdem Moritz Nicolas (26) am vergangenen Samstag beim SV Werder Bremen das Gladbacher Tor hütete, begründete Seoane die Entscheidung damit, dass der zuvor gesetzte Jonas Omlin (30) vorher nur ein einziges „gutes Training“ absolvieren konnte.
Hier schob der Schweizer die Wahl also auf einen Trainingsrückstand, ein klares Bekenntnis zu einem der beiden Keeper vermied der Trainer, der seine Worte meist mit Bedacht wählt.
Mittlerweile sind beide Torhüter fester Teil des Teamtrainings, für die letzten beiden Spiele ist unklar, wer den Status der Nummer eins genießen darf – wieder will sich der Borussia-Coach nicht festlegen.
Der Schweizer scheint auf Zeit zu spielen. Auf Nachfrage der „Bild“ beantwortet er die Torwart-Frage auch nach dem Training am Dienstag (7. Mai) noch nicht engültig – schiebt erneut die Trainingsbelastung vor.
„Wir werden die Trainingswoche abwarten und schauen, wie Jonas auf die Belastungen reagiert, wie er sich fühlt – und dann gemeinsam mit ihm und dem Torwarttrainer entscheiden“, so Seoane.
Eine Entscheidung muss spätestens am Samstag fallen, wenn der Trainer seiner Mannschaft die Startaufstellung mitteilt. Egal, welcher der beiden Keeper auf der Bank sitzen wird, hat es eigentlich nicht verdient – hier hat Borussia ausnahmsweise mal ein Luxus-Problem!
Sollte Moritz Nicolas auch in Zukunft der Mann zwischen den Pfosten für Seoane und sein Trainerteam sein, könnte dies auch Einfluss auf den Transfer-Sommer bei Borussia nehmen. Langfristig auf der Bank zu sitzen, ist wohl weder für Omlin selbst eine Option, noch für die Geschäftsführung Mönchengladbachs – immerhin gehört der Kapitän zu den Top-Verdienern.
Ein Abgang wäre nicht undenkbar und würde ein paar Millionen Euro mehr in die Borussia-Kassen spülen. Das hängt letztlich aber auch von den Entscheidungen der nächsten Wochen durch Gerardo Seoane ab.