Schweizer Jubel bei EM Fohlen-Star bleibt nur Nebenrolle – Ex-Gladbacher setzt Schlusspunkt
Auftakt nach Maß für die „Nati“! Die Schweizer Fußballer haben am Samstag (15. Juni 2024) einen erfolgreichen Start in die EM hingelegt, besiegten im ersten Gruppenspiel in Köln Ungarn mit 3:1. Mittendrin war auch ein Profi von Borussia Mönchengladbach: Nico Elvedi (27).
Für die „Eidgenossen“ waren es drei wichtige Punkte in der Gruppe A, in der bekanntlich auch Gastgeber Deutschland vertreten ist. Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) und die DFB-Elf hatten am Vorabend im Eröffnungsspiel furios mit 5:1 gegen Schottland gewonnen.
Borussia Mönchengladbach: Nico Elvedi bei EM-Auftakt auf der Bank
Für die Schweiz um Coach Murat Yakin (49) ist das erklärte EM-Ziel das Achtelfinale. Die drei ersten Zähler auf dem Weg dahin wurden nun eingefahren. Am Mittwoch (19. Juni, 21 Uhr) steht dann erneut in Köln das zweite Spiel gegen Schottland auf dem Plan. Am Sonntag (23. Juni, 21 Uhr) kommt es dann in Frankfurt zum Gruppen-Finale gegen Deutschland.
Nach dem Auftakt-Sieg herrschten bei den Schweizer Kickern freilich große Erleichterung und Freude. Eine kleine Spur gedämpfter dürfte der Jubel allerdings bei Elvedi ausgefallen sein. Denn: Der Profi von Borussia Mönchengladbach musste beim EM-Auftakt in Köln über 90 Minuten von der Bank aus zuschauen.
Das überraschte insofern, als dass Elvedi in den jüngsten drei Länderspielen für die Schweiz immer in der Anfangsformation und am Ende auch über 90 Minuten auf dem Platz gestanden hatte – auch bei den beiden Generalproben zuletzt gegen Estland (4:0 am 4. Juni) und Österreich (1:1 am 8. Juni).
Für den EM-Auftakt entschied sich Schweiz-Coach Yakin in seiner Dreier-Abwehr links hinten nun aber für Routinier und Ex-Wolfsburg-Profi Ricardo Rodríguez (31), der gegen Österreich noch rechts verteidigt hatte. Routinier Fabian Schär (32) rückte dafür auf dessen Position – zum Leidwesen des Gladbachers Elvedi. Ob der Fohlen-Verteidiger in den kommenden Turnier-Spielen wieder auf dem Platz stehen wird, bleibt abzuwarten.
Stürmer Kwadwo Duah (27) vom bulgarischen Meister Ludogorets Razgrad hatte die Schweiz gegen Ungarn bereits nach zwölf Minuten in Führung gebracht. Michel Aebischer (27, FC Bologna) legte dann noch vor dem Pausenpfiff das 2:0 nach (45.).
Nach dem 1:2 der Ungarn durch Ferencváros-Profi Barnabás Varga (29) nach 66 Minuten besorgte dann der eingewechselte Ex-Gladbach-Angreifer Breel Embolo (27) in der dritten Minute der Nachspielzeit den 3:1-Endstand. Kurios: Beim Ex-Fohlen löste im Sprint zuvor eine Oberschenkel-Bandage, die allerdings blieb letztlich auf dem Rasen liegen und verhinderte nicht den Treffer.