Wiedersehen mit dem Ex-Trainer Schießt ausgerechnet Gladbach Rose aus dem BVB-Job?
Borussen-Gipfel in Dortmund. Gladbach ist zum 23. Bundesliga-Spieltag am Sonntag (20.Februar 2022) beim BVB zu Gast (17.30 Uhr/GladbachLIVE-Ticker). Bei „Schwarz-Gelb“ sieht es in diesen Tagen alles andere als „rosig“ aus.
Coach Marco Rose, der zum 1. Juli 2021 von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund gewechselt war, ist schwer angezählt. Auf den 45-Jährigen prasselt nach der jüngsten Heim-Blamage (2:4) in der Europa League gegen den schottischen Klub Glasgow Rangers jede Menge Kritik aus dem Dortmunder Umfeld ein.
Ex-Gladbach-Trainer Rose im Duell mit Eberl-Nachfolger Virkus
Die BVB-Baustellen sind immer die gleichen: Eine wacklige Defensive und ein ideenloses Offensivspiel, sobald Top-Stürmer Erling Haaland (21) ausfällt.
Diese Schwächen kennzeichnen das Spiel der Schwarz-Gelben immer wieder in den vergangenen Monaten. Die Dortmunder-Fans haben Rose bereits schwer in Kreuzfeuer genommen.
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Es soll eine Krisensitzung der Chefs in Dortmund gegeben haben, Roses Stuhl wackelt vor der wegweisenden Begegnung mit der Gladbacher Borussia.
Was nicht aus heiterem Himmel kommt: Unter Trainer Rose hatte sich Dortmund als Titelverteidiger schon im DFB-Pokal bei Zweitligist St. Pauli blamiert.
Zuvor hatte das Scheitern in der Gruppenphase der UEFA Champions League bei den Westfalen jede Menge Unmut und Verdruss hervorgerufen.
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Rose sagte nach der Peinlich-Pleite gegen Glasgow am Donnerstag (17. Februar): „Ich glaube schon, dass ich die Jungs noch erreiche.“
Ein Statement, welches schon so mancher Trainer in einer ähnlichen Situation getätigt hatte – wiederholt kurz vor dem (unfreiwilligen) Ende der Amtszeit.
Aufhorchen lässt in diesem Zusammenhang die Aussage von Dortmunds Weltmeister Mats Hummels (33): „Es ist für mich ein mehr als eindeutiges Thema, was unser Problem ist“, sagt der Abwehrspieler und spielt damit auf die leichten Ballverluste am Donnerstag vor gleich drei Glasgow-Gegentoren an.
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Schlimmer sei es noch gegen Leverkusen in der Bundesliga gewesen, als der BVB am vorletzten Spieltag mit 2:5 verlor. „Wir spielen sehr viel unsinnigen Fußball. Unlogischen Fußball und machen Gegner damit unnötig stark. Weil wir oft die einfache Lösung nicht wollen, sondern viel zu kompliziert spielen wollen. Komplizierter Fußball ist das, was wir hier zu viel spielen. So gewinnst du mal, so verlierst du mal – aber so wirst du nie dauerhaft erfolgreich sein.“
Heißt: In Dortmund ist vor dem Borussen-Gipfel am Sonntag gegen Gladbach jede Menge Dampf im Kessel.
Sollte Marco Rose ausgerechnet beim Wiedersehen mit der Fohlenelf erneut eine BVB-Heimpleite als Cheftrainer verantworten zu haben, dürfte es düster um seine Zukunft bei der schwarz-gelben Borussia aussehen.
Zumal Roses Elf, um die Mini-Chance auf die Meisterschaft wahren zu können, gegen Gladbach sich keinen Ausrutscher mehr erlauben darf.
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Es ist also jede Menge Brisanz im Duell zwischen Dortmund und Gladbach am Sonntag drin. Auch, weil die Fohlen-Fans auf Rose gar nicht mehr gut zu sprechen sind.
Der gebürtige Leipziger ist zu einer Art „rotes Tuch“ für die VfL-Treuen geworden, seit er im Februar 2021, nach zwei Spielzeiten am linken Niederrhein, seinen BVB-Abgang per Ausstiegsklausel offiziell gemacht hatte.
Rund um die Rose-Turbulenzen ist Gladbach anschließend in eine schwere sportliche Krise gerutscht. Die bis dato anhält. Und dem VfL Borussia mittlerweile sogar den Rücktritt von Sportdirektor Max Eberl (48) gekostet hat.
Dessen Nachfolger Roland Virkus (55) erlebt nun in Dortmund sein Bundesliga-Debüt. Für die Fohlen geht es im Abstiegskampf ebenfalls um wichtige Punkte.
Jede Menge Brisanz also im nahenden Borussen-Gipfel.
Das Hinspiel hatte Gladbach am 25. September 2021 mit 1:0 im Borussia-Park gewonnen. Das Tor erzielte seinerzeit Mittelfeldspieler Denis Zakaria (25), der inzwischen bei Juventus Turin unter Vertrag steht.