Verantwortlicher reagiert begeistert Transfer-Sommer 2024: Das dürfte Borussias erstes Ziel sein
Rund fünf Wochen nach dem „Deadline Day“ geht der Blick schon voraus.
Im Kader von Borussia Mönchengladbach hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan: Fünf der Spieler, die beim 2:2 gegen Mainz (6. Oktober 2023) von Beginn an ran durften, kamen in der Vorsaison noch zu keinem Startelfeinsatz für die Fohlen.
Gladbach-Verpflichtung im Sommer 2024 jetzt schon ein Thema
Gerardo Seoane (44) setzte auf drei Sommer-Zugänge und das bis Sommer verliehene Duo Moritz Nicolas (25) und Rocco Reitz (21). Ein Gladbach-Spieler wird von Woche zu Woche wichtiger für das Spiel der Fohlenelf – und damit jetzt schon ein Thema für den kommenden Sommer.
Bei Maximilian Wöber (25) ist die Zukunft schon jetzt unsicher: Der Österreicher wechselte im August von Leeds United auf Leihbasis an den Niederrhein. Der Leihvertrag wurde für eine Saison abgeschlossen, nachdem der Defensiv-Mann in der Vor-Saison mit dem englischen Traditionsverein abgestiegen war.
In den vergangenen Wochen stach Wöber immer wieder mit abgeklärten Leistungen in Borussias Dreierkette heraus – auch gegen Mainz zählte er zu den besten Fohlen-Spielern (GladbachLIVE-Note 2).
Wie geht es über die Saison hinaus mit Wöber weiter? Zuletzt berichtete „The Athletic“, dass der Abgang des 25-Jährigen alles andere als gut bei den Leeds-Verantwortlichen um Ex-Borussia-Coach Daniel Farke (46) angekommen sei.
Es sei eine „Riesen-Enttäuschung“ gewesen, wie sich der Bundesliga-Wechsel Wöbers gestaltet habe. Dazu kommt: Die Anhängerinnen und Anhänger von Leeds United, das wird auf Social Media und in Fanportalen immer wieder deutlich, sind nicht gut ihn zu sprechen.
Ganz anders sieht das am Niederrhein aus: Das Neu-Fohlen wird gefeiert – sowohl von den Fans, die den Innenverteidiger beim Mainz-Spiel im Borussia-Park immer wieder lautstark feierten, als auch von den Klub-Verantwortlichen.
Angesprochen auf Wöbers konstante Leistungen und dessen Führungsqualitäten reagierte Borussia-Sportdirektor Nils Schmadtke (34) begeistert: „Genau deswegen haben wir ihn verpflichtet, weil wir das auf dem Platz wollten. Er ist ein Typ, der auch etwas ausstrahlt. Er findet es geil, zu verteidigen und Zweikämpfe zu führen. Das ist genau sein Spiel und das brauchen wir. Er ist ein Leader.“
Mit jeder guten Leistung arbeitet der gebürtige Wiener daran, sich für Borussia unverzichtbar zu machen. Es dürfte kein Zweifel daran bestehen, dass sich Fans und Verantwortliche gut vorstellen können, auch über die Saison hinaus mit Wöber zusammenzuarbeiten.
Als Schmadtke nach dem Mainz-Spiel nach der Perspektive für eine Festverpflichtung im Sommer 2024 gefragt wurde, schmunzelte der 34-Jährige und erklärte: „Alles bei seiner Zeit. Erst sprechen wir über das Spiel, dann schauen wir weiter.“
Borussia reagiert auf ein Thema, das schon rund acht Monate vor Saisonende in Fankreisen diskutiert wird: Wöber soll langfristig am Niederrhein bleiben. Die Gladbach-Verantwortlichen machen aktuell einen entspannten Eindruck.
In den vergangenen Wochen betonte Wöber wiederum, wie wohl er sich in Gladbach fühlt. Bei der Länderspielreise im September bezeichnete er den Wechsel zu Borussia im Rahmen einer Medienrunde als „super Schritt“. Über eine Leeds-Rückkehr wollte er dabei nicht sprechen.
Bis zum Sommer 2024 dauert es zwar noch etwas. Das erste Transfer-Ziel ist aber am Niederrhein längst in den Fokus geraten – weil der betreffende Spieler jetzt schon das Borussia-Trikot trägt.