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Von Gianluca Vogt

Alle Infos zum DFB-Pokal Gladbach profitiert! Beste Chance seit 30 Jahren?

Spieler von Borussia Mönchengladbach bejubeln einen Treffer von Robin Hack.

Jordan Siebatcheu (l.) und Robin Hack schossen Borussia Mönchengladbach am 31. Oktober 2023 gegen den 1. FC Heidenheim in die nächste Runde im DFB-Pokal.

So eine Pokal-Saison gab es schon lange nicht mehr!

Während sich Borussia Mönchengladbach am vergangenen Dienstag (31. Oktober) in der 2. Runde des DFB-Pokals mit 3:1 gegen Ligakonkurrent 1. FC Heidenheim durchsetzte, sind bereits zahlreiche andere Bundesligisten aus dem Wettbewerb geflogen. Nun haben die Fohlen die vielleicht beste Chance auf den DFB-Pokal seit 30 Jahren!

Gladbach im DFB-Pokal: So etwas gab es seit 1993 nicht mehr

Das Ausscheiden des FC Bayern München in der 2. Pokal-Runde gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken glich mehr als einer Sensation. Der Rekordmeister muss bereits zum vierten Mal in Folge vorzeitig die Segel streichen.

Damit erreichte das Favoriten-Sterben im DFB-Pokal nun einen neuen Höhepunkt. Mittlerweile sind schon zwölf Teams aus der Bundesliga  ‒ darunter auch Titelverteidiger RB Leipzig.

Damit stehen erstmals seit mehr als 30 Jahren nur sechs Vereine aus der Bundesliga im Achtelfinale des DFB-Pokals. Zuletzt kamen in der Saison 1992/93 ebenfalls nur sechs Teams aus dem Oberhaus über die 2. Runde hinaus.

Für Borussia Mönchengladbach ergibt sich damit eine wohl große Chance auf den ersten Titelgewinn seit 1995! Mit dem Weiterkommen gegen den 1. FC Heidenheim gehört das Team von Gerardo Seoane (45) zu den sechs Bundesligisten, die nun im Achtelfinale stehen. Im Großteil der möglichen Duelle sind die Fohlen also favorisiert.

Die Runde der letzten 16 wird noch in diesem Kalenderjahr, am 5. und 6. Dezember, stattfinden. Die Auslosung dazu findet am kommenden Sonntag (5. November) im Rahmen der Liveübertragung des Top-Spiels in der Frauen-Bundesliga zwischen dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg statt. Gelost wird von der Radsportlerin Denise Schindler (37) in der Halbzeitpause ab 15.45 Uhr. Die Auslosung wird live im ZDF übertragen. 

Mit ein wenig Losglück kann Borussia in dieser Saison vielleicht mal wieder einen längeren Pokal-Weg hinlegen. In den vergangenen beiden Jahren kamen die Fohlen nie über das Achtelfinale hinaus und schieden dabei zweimal hintereinander gegen Zweitligisten (Hannover 96 und Darmstadt 98) aus.

In dieser Saison ist die Chance, wieder auf einen Zweitligisten zu treffen, ziemlich hoch. Insgesamt acht Teams aus der zweithöchsten Spielklasse sind noch im Wettbewerb, darunter mit dem FC St. Pauli, Fortuna Düsseldorf und dem Hamburger SV die aktuellen Spitzenteams im Unterhaus.

In Bayern-Schreck Saarbrücken ist lediglich noch ein Drittligist im Pokal dabei, der FC 08 Homburg aus der Regionalliga Südwest verbleibt als letzter Amateurclub. Als Favoriten dürften wohl Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen ins Achtelfinale gehen.

Darüber hinaus stehen noch der VfL Wolfsburg, Eintracht Frankfurt und VfB Stuttgart als weitere Bundesliga-Teams im Achtelfinale. Roland Virkus (56) ließ sich nach dem Heidenheim-Spiel nicht dazu hinreißen, einen Wunschgegner zu nennen – er hofft aber auf ein Heimspiel.