Derby-Vorbereitung läuft schon Drei Gladbach-Profis in Köln – diese Aktion dürfte dort nicht allzu gut ankommen
Sportlich gab es zuletzt für die Borussia-Profis in Köln wenig zu holen, diese Aktion haben sich die Fohlen trotzdem nicht nehmen lassen.
Es war der bisher größte Rückschlag für Borussia Mönchengladbach seit dem Amtsantritt von Gerardo Seoane (45) im Juni 2023: Die Fohlen unterlagen im Oktober im Derby 1:3 beim 1. FC Köln.
Gladbach-Profis mit spezieller Vorbereitung
Bitter aus Fohlen-Sicht: Bisher holte der Borussia-Erzrivale in 17 Liga-Spielen nur zwei Siege, gegen Aufsteiger Darmstadt und im Prestige-Duell gegen Gladbach in der Domstadt.
Die Chance, sich zu revanchieren, bekommen die Fohlen am 9. März (15.30 Uhr). Dann steht für die Kölner die Reise an den Niederrhein – und das zweite Aufeinandertreffen der Saison im Borussia-Park – an.
Die Wege zwischen Mönchengladbach und Köln sind aber auch abseits der beiden Derby-Termine in jeder Bundesliga-Saison nicht allzu weit. Da kommt es durchaus mal dazu, dass Gladbach-Spieler in der Millionen-Stadt auftauchen.
So kam es zuletzt auch im Rahmen eines Fanclub-Besuchs dreier Gladbach-Spieler: Am Wochenende vor dem ersten Bundesliga-Spiel 2024 (3:1 gegen Stuttgart) zog es Rocco Reitz (21), Luca Netz (20) und Jan Olschowsky (22) in den Westerwald.
Für das Trio stand ein Besuch bei den „Borussen-Fohlen Westerwald“ im rheinland-pfälzischen Hachenburg an. Die rund 170 Kilometer lange Anreise führte die Spieler, wie Olschowsky in einem Twitch-Stream von seinem Teamkollegen Joe Scally (21) verriet, auch durch die Stadt des großen Erzrivalen.
Die Profis „nutzten“ die Gelegenheit für eine Spontan-Aktion, die in Köln aber nicht allzu gut ankommen dürfte. „Als wir die Fanclubs besucht haben, sind Luca, Rocco und ich durch Köln gefahren – da haben wir dann ‚Die Seele brennt‘ laut angemacht und haben dazu die Fenster heruntergemacht“, erzählte Borussias Torwart-Talent.
Der gebürtige Neusser spielt seit Kindheitstagen für die Fohlen und feierte im November 2022 sein Bundesliga-Debüt. Aktuell sucht Borussia laut dem Transfer-Experten Fabrizio Romano nach Klubs, die Olschowsky auf Leihbasis verpflichten wollen. So soll der 22-Jährige Spielpraxis erhalten.
Absichtlich auffällig wurde auf den Kölner Straßen die Borussia-Hymne gespielt. Diese Vereinsliebe dürfte bei den Fohlen-Fans gut ankommen – die Kölner dürften das schon als kleine Stichelei knapp drei Monate vor dem ersten Derby 2024 ansehen.
Seit vielen Jahren spielen auch die Vereinslieder bei der Derby-Rivalität zwischen Gladbach und Köln immer wieder eine große Rolle. Beide Fanlager haben etwa alternative Texte für den Vereinshymnen und singen „Schmäh“-Versionen der „Elf vom Niederrhein“ und „Kölle alaaf“.