Ansage im Abstiegskampf – dieses Fohlen hat Bock auf Borussia!

Viel lief nicht zusammen beim torlosen Remis zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Union Berlin am Sonntag (28. April 2024). In der nächsten Woche soll das anders laufen – ein Fohlen will seinen Teil dazu beitragen, Gerardo Seoane (45) will ihn vorher noch genauer unter die Lupe nehmen.

Gladbach-Profi will wieder in die Startelf und wird „alles dafür geben“

Im Heimspiel gegen die „Eisernen“ musste der Schweizer Trainer auf einige Ausfälle reagieren. Vize-Kapitän Julian Weigl (28) fehlte aufgrund einer Gelb-Sperre, außerdem standen Torwart Jonas Omlin (30) und Innenverteidiger Max Wöber (26) verletzt nicht im Kader.

Der Österreicher wurde von Defensiv-Talent Fabio Chiarodia (18) ersetzt, der damit sein Startelf-Debüt in der Bundesliga für Mönchengladbach gab.

Für den Deutsch-Italiener also ein besonderes Spiel. Auch wenn der große Erfolg ausblieb, gab er sich nach dem Spiel vor allem über die Defensiv-Leistung zufrieden: „Heute waren die drei Punkte auf jeden Fall drin. Ein 0:0 ist auf jeden Fall besser als eine Niederlage, vor allem als Verteidiger. Allerdings wollen wir jedes Spiel gewinnen. Schade, dass es nicht geklappt hat, aber nächste Woche werden wir es erneut versuchen.“

Auf die Frage, wie er seine eigenen Leistungen sah, antwortete Chiarodia abgeklärt: „Dass die Null gestanden hat, ist ein gutes Zeichen. Klar, gab es noch Luft nach oben. So wie es immer ist, egal wie die Leistung war, es geht immer besser. Es war heute ordentlich für mein Bundesliga-Startelf-Debüt für Borussia, es geht deutlich besser, aber die Null steht.“

Der gebürtige Oldenburger spielte 80 Minuten lang mit – und damit mehr, als im gesamten vorigen Saison-Verlauf in der Bundesliga. Dementsprechend glücklich zeigte er sich trotz des torlosen Unentschiedens.

Von seinen Führungskräften gab es lobende Worte für die Leistung im Union-Spiel. Sportdirektor Nils Schmadtke (35) fand, dass er „ein gutes Spiel gemacht hat“.

Und weiter: „Natürlich hätte er hier und da auch mal offensiver andribbeln, vielleicht auch mal die Linien überspielen können. Aber es ist natürlich für so einen Jungen schwierig in der aktuellen Drucksituation. Am Mann hat er gut verteidigt, er hat offensiv raus verteidigt und die Gegenspieler verfolgt, sie nicht drehen lassen.“

Fabio Chiarodia im Zweikampf bei seinem Startelf-Debüt in der Bundesliga für Borussia am 28. April 2024.

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Auch Trainer Seoane bewertete den Auftritt des Innenverteidigers vorerst positiv: „Er ist ein junger Spieler, der heute debütiert hat. Er hat mehr Sicherheitspässe gespielt als vielleicht über Vertikalität durch die Linien, die er auch draufhat. Dafür habe ich absolutes Verständnis. Auch defensiv ziemlich solide, aber das braucht noch eine genaue Betrachtung in den nächsten Tagen.“

Fabio Chiarodia hofft auf Bremen-Rückkehr in der Startelf

Die will Seoane offenbar nutzen, um über Videobilder und Analysen die Leistung Chiarodias noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Von dieser Bewertung hängt sicherlich auch ab, wie die Chancen für den 18-Jährigen stehen, gegen seinen Ex-Klub Werder Bremen am kommenden Samstag (4. Mai, 15.30 Uhr) erneut in der Startelf zu stehen. Den Willen, im Weser-Stadion aufzulaufen, hat Chiarodia auf jeden Fall.

„Ich werde in der Trainings-Woche alles geben dafür, dass ich es wieder sein werde. Aber wer auch immer in der Startelf stehen wird, wird 100 Prozent für den Sieg und die Mannschaft geben, das kann ich versprechen.“

Zu Teilen hängt sein Einsatz auch davon ab, ob Leihgabe Wöber bis zum Wochenende wieder fit sein wird. Aktuell ist davon auszugehen, dass er auch das Bremen-Spiel zumindest nicht über die volle Länge bestreiten kann. Wenn es für die Startelf nicht reicht, weiß Seoane jetzt: Chiarodia steht bereit.