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Von Leo Bach (lb)

„Vielleicht schaffe ich es ja“ Gladbach-Sprinter Ngoumou vor persönlichem Duell in Heidenheim

Nathan Ngoumou rennt mit dem Ball auf dem Platz.

Der Sprint ist seine Paradedisziplin: Nathan Ngoumou (vorne), hier am 22. Februar 2025.

So schnell kann es manchmal gehen im Fußball – und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Nathan Ngoumou (24) erlebt seine wohl beste Phase seit seiner Ankunft bei Borussia Mönchengladbach. Der Franzose ist derzeit auf der rechten Außenbahn der Fohlen gesetzt, das aber nur, weil Positionskollege Franck Honorat (28) mit einem Haarriss im Fuß mehrere Wochen ausfällt.

Gladbachs Ngoumou empfiehlt sich – starke Form des Flügeldribblers

In den vergangenen vier Bundesliga-Partien durfte Ngoumou jeweils von Beginn an ran, erzielte beim 2:1-Auswärtssieg in Stuttgart gar sein erstes Saisontor. Zwei Wochen später steuerte er beim Gastspiel-Dreier beim 1. FC Union Berlin (2:1) eine Vorlage bei.

Der 24-Jährige ist gut in Form, überzeugt durch Tempodribblings und Zug zum Tor. Endlich zeigt er, was sich die Borussia-Verantwortlichen von ihm versprachen, als sie ihn 2022 vom FC Toulouse für rund acht Millionen Euro loseisten.

Vor dem 24. Spieltag sprach Ngoumou im Vereinsinterview über die anstehende Partie beim 1. FC Heidenheim (1. März 2025, 15.30 Uhr), die Sommer-Zugänge der Gladbacher und ein ganz persönliches Duell.

Nach der bitteren 0:3-Heimpleite gegen den FC Augsburg will sich der Rechtsaußen nicht lange damit aufhalten, richtet die Augen auf die Aufgabe in Heidenheim: „Wir schauen nach vorne und ich bin sicher, dass wir am Wochenende wieder ein gutes Spiel zeigen können. Wir machen defensiv in dieser Saison einen guten Job und stehen in der Regel sehr stabil. Und vorne sind wir immer in der Lage, Tore zu erzielen.“

Für Tore ist in dieser Saison vor allem der Ex-Heidenheimer Tim Kleindienst (29) zuständig. Mit 14 Saisontreffern ist er der Toptorjäger der Fohlen. Die drei Sommerzugänge sieht Ngoumou als einen der Hauptfaktoren für den Positiv-Trend in Gladbach: „Philipp Sander, Kevin Stöger und Tim Kleindienst haben unser Team mit ihren Qualitäten bereichert. Zum anderen sind wir als Mannschaft gewachsen. Deshalb präsentieren wir uns in dieser Saison gefestigter und stärker.“

Mit einem Augenzwinkern schaut der neunfache U21-Nationalspieler Frankreichs auch noch auf einen Heidenheim-Profi und ein mögliches Sprintduell gegen ihn. Sirlord Conteh (28) ist der schnellste Bundesliga-Profi dieser Saison: mit 36,82 km/h stellt der Außenstürmer den Topspeed.

Ngoumou landet im Ligavergleich auf Rang vier. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 36,52 km/h liegt er etwa drei Zehntelsekunden hinter Conteh. Die Sprinter-Krone liegt also nicht gänzlich außer Reichweite für das Fohlen.

Angesprochen auf ein mögliches Laufduell am Samstag antwortete Ngoumou mit einem Lachen: „Ja, warum nicht. Ich weiß, dass ich sehr schnell bin und vielleicht schaffe ich es ja am Samstag, ihn zu überholen.“ Noch wichtiger werden ihm nach dem Horror-Heimspiel gegen Augsburg aber natürlich drei Punkte im Kampf um Europa sein.