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Von Gianluca Vogt

Noch ohne Buli-Minute Gladbach-Profi in der Hierarchie abgestürzt! Winter-Flucht ein Thema?

Die Gladbach-Profis beim Lauf-Training.

Die Gladbach-Profis beim Lauf-Training am 5. August 2024.

Wie geht es für einen Profi von Borussia Mönchengladbach, der zuletzt nur noch Reservist war?

Die Defensive ist bei Borussia Mönchengladbach seit Jahren ein Thema – und wird es nach der 1:3-Heimpleite gegen den VfB Stuttgart auch bleiben. Trotz der abermals gezeigten Anfälligkeit in der Abwehrarbeit scheinen die Platzhirsche kaum zu verdrängen zu sein.

Gladbach-Profi wollte unter Seoane endlich durchstarten

Besonders in der Innenverteidigung wirkt die Besetzung nahezu in Stein gemeißelt. Sofern fit, wird das Duo von Ko Itakura (27) und Nico Elvedi (27) gebildet. Um die beiden Defensiv-Spezialisten gab es im vergangenen Sommer einige Wechsel-Gerüchte, um den Japaner waren sie besonders laut.

So soll die PSV Eindhoven bis zum letzten Tag des Transfermarktes um die Dienste des Nationalspielers geworben haben. Doch Gladbach-Boss Roland Virkus (57) schlug eine Last-Minute-Offerte des diesjährigen Champions-League-Teilnehmers aus. Zu wichtig ist Itakura für die Defensive.

Hinter dem gesetzten Pärchen buhlen zwei weitere Innenverteidiger um Spielpraxis und ihre Chance. Fabio Chiarodia (19) scheint dabei mehr in der Gunst von Chef-Coach Gerardo Seoane (45) zu stehen. Als Elvedi im Pokal gegen Erzgebirge Aue verletzungsbedingt fehlte, erhielt der talentierte Linksfuß den Vorzug vor Abwehr-Routinier Marvin Friedrich. Ein Platz im Team tat sich erst auf, als Chiarodia 25 Minuten vor Schluss verletzt vom Feld musste.

Dem 28-Jährigen muss das einer Degradierung gleichkommen. Im Januar 2022 war er noch mit großen Hoffnungen von Bundesliga-Konkurrent Union Berlin verpflichtet worden. Seine Zeit am Niederrhein gleicht einer Achterbahnfahrt – und das zuletzt mit steil nach unten verlaufenden Schienen! Dabei sollte für den Ex-Unioner unter Seoane alles anders laufen.

Der Schweizer hatte den gebürtigen Kasseler zu Beginn seiner Amtszeit noch in die Riege der Führungsspieler gehoben. In der vergangenen Saison kam Friedrich so zu seinen meisten Einsatzminuten in seiner Fohlen-Zeit.

Doch der leichte Aufwärtstrend scheint gestoppt, in der Hierarchie ist Chiarodia über den 28-Jährigen anzusehen. Bundesliga-Minuten sprangen für den einstigen Fünf-Millionen-Mann in dieser Saison noch nicht heraus. Wird Friedrich daraus Konsequenzen ziehen? Schon einmal hatte der Abwehr-Routinier damit geliebäugelt, die Fohlen zu verlassen und das sogar öffentlich ausgetragen.

Das führte zum Streit mit Ex-Coach Daniel Farke (47). Letztlich schienen die Wogen aber geglättet, worden zu sein, weshalb der Innenverteidiger statt eines Wechsels einen neuen Anlauf startete. Nun ist die Frage, wie lange er sich das anschauen wird und ob im kommenden Winter nicht der nächste Fluchtversuch unternommen wird.