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Von Judith Malter

„Ein richtiger Traditionsverein“ Gladbach-Neuzugang schwärmt von neuem Klub – und gibt Zukunfts-Update

Max Wöber von Borussia Mönchengladbach, hier am 10. September 2023 bei einer Pressekonferenz des ÖFB-Teams im Rahmen des EM-Qualifikationsspiels gegen Schweden.

Max Wöber von Borussia Mönchengladbach, hier am 10. September 2023 bei einer Pressekonferenz des ÖFB-Teams im Rahmen des EM-Qualifikationsspiels gegen Schweden.

Seit Juli 2023 gehört Max Wöber (25) zum Kader von Borussia Mönchengladbach. Der Österreicher ist bis zum Ende der Saison von Leeds United ausgeliehen worden, um die Abwehr zu stabilisieren.

Für den Linksfuß ein guter Schritt, wie er nun im Gespräch mit „laola.at“ verraten hat.

Gladbach: Neuzugang Wöber freut sich auf „cooles Projekt“ am Niederrhein

„Für mich war das echt ein super Schritt. Ich habe mich super eingelebt, es ist ein familiärer Klub, ein richtiger Traditionsverein mit unglaublichen Fans“, sagt Maximilian Wöber auf seinen Wechsel von Leeds United zu Borussia Mönchengladbach angesprochen.

Im Juli wurde der Österreicher leihweise an den Niederrhein geholt, soll dort bis zum Ende der Saison dabei helfen, die Abwehr der Fohlen nach einer enttäuschenden Spielzeit wieder zu stabilisieren.

Vor allem die Tatsache, nicht mehr um den Klassenerhalt zu kämpfen – Wöber stieg mit Leeds in der vergangenen Spielzeit in die 2. Englische Liga ab – und bei einem neuen Klub wieder bei null anzufangen, sei angenehm. „Man kann wieder auf den Platz gehen, es genießen und nicht daran denken, was tabellenmäßig passiert, wenn man am Wochenende verliert.“

Zwar müsse sich auch die Gladbacher Mannschaft, die nun mehr denn je aus zahlreichen jungen Spielern besteht, erst finden. Dennoch betitelt Wöber Borussia als „cooles Projekt“, bei dem es Spaß mache, sich als eher erfahrener Spieler miteinzubringen.

Als Hauptaufgabe der aktuellen Spielzeit nennt Wöber, die jungen Spieler weiterzuentwickeln. „Die Jungen müssen sehen, dass sie mit den Besten in der Bundesliga mithalten können, selbstbewusst werden und in ihrer Persönlichkeit wachsen. Wenn wir am Ende der Saison mit einem Kader von 20 gestandenen Bundesliga-Spielern dastehen, können wir sagen, in der nächsten Saison können wir voll angreifen“, so der 16-fache ÖFB-Nationalspieler.

Die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb hingegen sieht Wöber nicht als vorrangiges Ziel der Fohlenelf. „Es wird im Verein als Entwicklungs-Saison gesehen, um eine neue Basis zu schaffen“, betont er und äußert sich somit entgegen der Erwartungen vieler Fans.

Ob er selbst über 2024 hinaus allerdings noch bei Borussia spielen wird, ist derzeit noch völlig offen. Wöbers Vertrag bei Leeds läuft noch bis 2027. Bei einem Marktwert von rund 14 Millionen Euro (Stand 12. September 2023) dürfte somit eine saftige Ablöse für den VfL fällig werden, sollte man den Verteidiger langfristig an sich binden wollen.

Über eine Kaufoption ist derzeit außerdem nichts bekannt. Für den 25-Jährigen steht aktuell ohnehin erstmal die laufende Bundesliga-Saison im Fokus. „Ich bin jetzt mal das Jahr in Gladbach, fokussiere mich voll darauf und werde alles reinwerfen. Darüber, wie es dann im Sommer ausschaut, möchte ich mir eigentlich jetzt noch keine Gedanken machen“, sagt er.

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Bevor es für Wöber und die Borussen allerdings mit dem nächsten Liga-Duell bei Darmstadt 98 weitergeht, steht für den Österreicher und seine Nationalmannschaft zunächst das nächste Länderspiel auf dem Programm. Am Dienstag (12. September/20.45 Uhr) trifft die ÖFB-Elf im EM-Qualifikationsspiel auf Schweden.

Ein Match, welches Wöber und Co. gerne für sich entscheiden würden, um der Qualifikation für die EM im kommenden Jahr ein Stück näherzukommen. Wöber: „Egal, mit wem wir uns vergleichen, wir brauchen uns vor keiner Nation zu verstecken, wenn man unsere Qualität vorne und hinten sieht. Deswegen fahren wir mit breiter Brust hin und wissen, dass wir diese Mannschaft schlagen können.“