„Eine geile Erfahrung“ Gladbach-Profi begeistert von direktem Bundesliga-Duell gegen sein Idol
Rocco Reitz (21) gehörte im Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen Bayern München (2. September 2023/1:2) zu den besten Spielern auf dem Feld.
Der 21-Jährige überzeugte bei seinem Startelf-Einsatz durch ein starkes Zweikampfverhalten und sein robustes Auftreten.
Für Reitz selbst wurde mit dem Einsatz im Match gegen den Rekordmeister ein Traum wahr – er durfte gegen sein Idol antreten.
Gladbach: Rocco Reitz schwärmt von direktem Duell mit seinem Vorbild
Für Rocco Reitz läuft es derzeit super. Der 21-jährige Youngster gehört unter Trainer Gerardo Seoane (44) zum Profi-Kader von Borussia Mönchengladbach, stand gegen Bayern München sogar in der Startelf und machte dabei eine durchaus gute Figur.
Bis ihm dieser Durchbruch bei den Fohlen gelang, musste Reitz allerdings einen kleinen Umweg auf sich nehmen. Zweimal wurde der Mittelfeldspieler an St. Truiden in der belgischen Liga verliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Eine Maßnahme, die sich im Nachhinein wohl durchaus als Erfolg entpuppt hat.
Vor allem der deutsche Trainer Bernd Hollerbach habe ihm in der Zeit in Belgien einiges beigebracht, erklärt Reitz nun rückblickend in einem Interview mit „Sport1“. „Er hat es gut eingeprägt, Fußball auf seine Art und Weise zu spielen. Er hat gezeigt, dass im Profigeschäft auch die Härte reinkommt. Das hat er jeden Tag trainieren lassen. Da ging es richtig zur Sache. Auch in der gesamten Liga wurde extrem physisch gespielt. Man weiß bei Bernd immer, woran man ist“, so der Gladbach-Profi.
Die harte Schule zahlt sich aktuell aus – weil die Stars Manu Koné (22) und Christoph Kramer (32) verletzt fehlen, beruft Trainer Seoane ihn gegen Bayern in die Startelf, wo er zu überzeugen weiß.
Und: Mit dem Einsatz wurde sogar ein Traum für den gebürtigen Duisburger wahr, durfte er doch gegen sein Idol Joshua Kimmich (28) antreten. „Es war eine geile Erfahrung, gegen Kimmich zu spielen. Ich schaue zu ihm auf und gucke mir gerne an, wie er spielt. Er ist ein starker Gegenspieler. Er dreht auf und weiß schon genau, was er machen muss und wann Gnabry oder Sané gehen“, schwärmt er, der mit seiner Leistung auch bei seinen Teamkollegen gut ankam.
Reitz: „Chris Kramer hat mir eine Sprachnachricht geschickt und das Spiel analysiert. Es war hilfreich und er hat die gleichen Ansätze gehabt, die ich noch verbessern kann. In der Mannschaft gab es positive Resonanz – aber erst einen Tag später, weil alle zunächst einmal frustriert waren nach der Niederlage.“
Zukünftig hofft Reitz sich weiter in den Fokus von Trainer Seoane spielen zu können – wenngleich er weiß, dass in Kramer und Koné zwei starke Konkurrenten auf seiner Position nach ihren Verletzungen schon bald zurück in den Kader rücken dürfen.
„Ich freue mich erstmal für die beiden, dass sie zurück sind. Der Beste wird spielen. So ist das Geschäft. Mein Standing verändert sich nicht so sehr nach nur einem Spiel. Das muss man sich auf Strecke erarbeiten.“