Sommer-Neuzugang Gladbach-Profi schon jetzt wichtig ‒ in diesem Bereich kann er noch nachlegen
Gladbach-Profi schon jetzt spitze! In diesem Bereich kann er jedoch nachlegen.
Die Sommer-Neuzugänge von Borussia Mönchengladbach scheinen sich nach wenigen Monate schon gut eingelebt zu haben bei ihrem neuen Arbeitgeber. Abgesehen von den zu Borussia gestoßenen Talenten, die noch etwas Zeit brauchen, scheint jeder Neu-Gladbacher seinen Platz gefunden zu haben.
Gladbach: Honorat lässt noch zu viele Chancen liegen
Im Sommer kam Franck Honorat (27) von Stade Brest als ganz wichtiges Puzzleteil an den Niederrhein. Er galt als direkter und positionsgetreuer Ersatz für den überraschend zu Bayer Leverkusen abgewanderten Jonas Hofmann (31). Auch, wenn der Franzose die Rolle des Rechtsaußen gänzlich anders interpretiert, als der deutsche Nationalspieler, füllt er diese auf seine Weise bisher gut aus.
Neben Maximilian Wöber (25) zählt vor allem der 27-Jährige zu den Neuzugängen, die am regelmäßigsten in der Start-Aufstellung zu finden sind. Abgesehen vom Heimspiel gegen den FC Bayern München (2. September 2023) wurde der Franzose in jeder Bundesliga-Partie von Beginn an aufgestellt.
Und auch, wenn Honorat sich von Spiel zu Spiel steigert und besonders mit seinen scharfen Flanken und Eckstößen für Torgefahr sorgt ‒ vor dem Tor und im Abschluss scheint der Franzose noch seine Schwächen zu haben.
Diese Schwäche ist auch statistisch belegt. So hat der Rechtsaußen innerhalb der Top 5-Ligen Europas die drittmeisten Chancen aller Spieler vergeben. In Zahlen sind das insgesamt 39 Stück. In der Bundesliga ist er damit sogar Spitzenreiter, vor Bayern-Star Leroy Sané (27), der bei 37 vergebenen Chancen liegt.
Tatsächlich war Gladbachs Sommer-Neuzugang in den elf Ligaspielen an sechs Treffern direkt beteiligt. Doch dabei sprang bisher lediglich erst ein eigenes Tor heraus und das auch erst am vergangenen Spieltag gegen den VfL Wolfsburg (10. November 2023).
Auf der anderen Seite ist der Franzose bei den Fohlen nicht nur mit Offensivaufgaben betraut. Da Trainer Gerardo Seoane (45) auch gerne mal eine Dreierkette als Grundformation wählt, hilft Honorat häufiger mal auch als rechter Schienenspieler aus, der einen größeren Fokus auf die Defensive richten muss. Da könnte dann im Abschluss vorne manchmal die nötige Kraft und Konzentration fehlen.
Umso wichtiger dürfte der Treffer gegen die Wölfe gewesen sein. Für den Franzosen könnte dieser Tor-Erfolg eine Art Brustlöser gewesen sein. Denn dass der 27-Jährige durchaus treffsicher sein kann, hat er in Frankreich bewiesen.
In der Saison 2021/22 erzielte Honorat in Diensten von Stade Brest elf Treffer in der Ligue 1. Nach dieser Spielzeit wollten die Gladbach-Bosse den Rechtsaußen eigentlich schon an den Niederrhein lotsen. Nun dürften sie hoffen, dass er an diese Quote bald wieder heranreicht und seine jetzt schon große Wichtigkeit damit weiter unterstreicht.