Der Druck zu handeln wächst – schlägt Gladbach bei diesem Juwel zu, oder schließt es sich einem anderen Klub an?

In wenigen Tagen geht das Transferfenster der Winterpause auf. Ab dem 1. Januar 2025 dürfen Klubs in Deutschland neue Spieler verpflichten, so auch Borussia Mönchengladbach. Während Bedarf vor allem in der Defensive besteht, steht auch ein Offensiv-Talent von der Insel im Fohlen-Fokus. Allerdings gibt es noch andere Interessenten.

Gladbach im Rennen um Arsenal-Talent Butler-Oyedeji nicht allein

Schon im Oktober machten sich erste Berichte über ein mögliches Interesse von Borussia am Arsenal-Stürmer Nathan Butler-Oyedeji (21) breit. Zu konkreten Gesprächen kam es bisher noch nicht. Wie das britische Portal „Football Insider“ berichtete, beobachteten Gladbacher Scouts den Linksaußen aber schon mehrere Monate.

Da das Sommer-Wechselfenster bereits geschlossen war, hätte eine Verpflichtung im Oktober ohnehin nicht mehr stattfinden können. Anders sieht die Geschichte aber nach dem Jahreswechsel aus.

Die Situation um den 21-Jährigen, der für die Jugendvertretung der „Gunners“ in der britischen Premier League 2 aktiv ist, hat sich mittlerweile verändert. 

Wie „Football Insider“ angibt, wird nun ein Wechsel zum FC Zürich heiß. Ist Gladbach also außen vor im Rennen um das Offensiv-Talent? Klar ist, dass Butler-Oyedeji am Niederrhein wohl vorerst nur bei der U23 unterkommen, der Schritt zu den Profis zumindest kurzfristig eher keine realistische Option darstellen würde.

Einen Profi-Einsatz kann der gebürtige Londoner noch nicht vorweisen, immerhin saß er aber beim FC Arsenal schon mehrfach in der Premier League und sogar in der Champions League auf der Bank. Für die U21 des traditionsreichen Hauptstadt-Klubs erzielte Butler-Oyedeji in 59 Spielen starke 20 Tore und bereitete zwölf selbst vor.

Allein in der laufenden Saison steuerte der flinke Stürmer in zwölf Spielen 14 Scorer (acht Tore, sechs Vorlagen) bei. Das bleibt auch auf dem Festland nicht unbemerkt: Zürich, Ex-Klub von Gladbach-Profi Nico Elvedi (28), soll sich demnach intensiv um einen Wechsel im Januar bemühen.

Mit rund 100.000 Euro Marktwert dürfte der 1,77 Meter große Engländer weder für Zürich noch für Borussia eine finanzielle Hürde darstellen, vielmehr entscheiden die sportlichen Perspektiven über den Deal.

In Mönchengladbach hätte Butler-Oyedeji jedenfalls einen ernstzunehmenden Konkurrenten vor der Nase. Linksaußen Noah Pesch (19) traf in der laufenden Saison bereits 13 Mal und legte sieben Tore in 18 Spielen auf. So schnell wäre der Sommer-Zugang von Bayer 04 Leverkusen also nicht aus der Startelf zu verdrängen.

Angesichts der Annäherung mit dem Schweiz-Klub Zürich möglicherweise aber ohnehin ein überflüssiges Gedankenspielchen. Die Aussicht, in einer europäischen Liga auf Profi-Niveau zu spielen, dürfte für alle beteiligten Parteien wohl aktuell die attraktivste Lösung sein.