Nach Testspieltreffer gegen Montpellier Gladbach-Profi Weigl offenbart seinen Torhunger
Julian Weigl (27) stand zweifelsohne am Samstag (5. August 2023) beim 2:2-Remis im letzten Test von Borussia Mönchengladbach in der Sommervorbereitung im Fokus.
Denn: Der Mittelfeldspieler trug mit seinem zwischenzeitlichen Treffer zum 2:0 nicht nur dazu bei, dass die Fohlen auch im letzten Test gegen Montpellier ungeschlagen blieben. Auch führte er sein Team nach der Auswechslung von Keeper Jonas Omlin (29) als Kapitän auf dem Feld an.
Nach der Partie sprach Gladbachs Vize-Spielführer über die Vorbereitung der Fohlen und erklärte, in welchem Bereich er noch Lust auf mehr hat!
Gladbach: Vize-Kapitän Weigl zufrieden mit Borussia-Vorbereitung
82 Minuten hatte Julian Weigl im Testspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und der HSC Montpellier auf dem Feld gestanden. 37 Minuten davon war der Mittelfeldspieler als Kapitän für Borussia im Einsatz. Eine Aufgabe, die Weigl mit Stolz erfüllt.
Dennoch erklärte er kurz nach dem Spiel: „Wir (der dritte Kapitän Florian Neuhaus und er, Anm.d.Red.) hoffen, dass wir so selten wie möglich die Binde tragen müssen, weil das bedeuten würde, dass Jonas Omlin immer fit ist und alle Spieler machen kann.“
Generell wollte der 27-Jährige den Fokus lieber auf das letzte Vorbereitungs-Spiel vor dem Pflichtspielstart legen, als auf seine eigene Person. Mit den Testspielen, die sein Team im Sommer bestritt, zeigte sich Weigl aber durchaus zufrieden.
„Man hat in allen Testspielen gesehen, wie gefährlich wir im Umschalten sind, mit unseren schnellen Spielern. Dass wir im Spiel nach vorn auch mal die riskantere Möglichkeit versuchen. Weil wir einfach vorn die Qualität haben. Das macht uns schon stark. Keiner ist sich zu schade, auch mal zu verteidigen. Das ist die Basis – dass jeder bereit ist, auch mal die Meter nach hinten zu machen“, lobte er.
Dennoch sah der deutsche Nationalspieler auch in dem einen oder anderen Bereich noch Verbesserungsbedarf. „Die Abstimmung muss noch hereinkommen, das ist ganz normal. Wir haben auch während der Vorbereitung noch Spieler dazubekommen. Jeder hängt sich voll rein, das ist schon mal die Voraussetzung. An unserem Pressing und unserer Kompaktheit müssen wir aber schon noch arbeiten.“
Vor allem die Gegentore der Franzosen noch vor der Halbzeitpause ärgerte Weigl im letzten Test gehörig. „Ärgerlich war, dass wir kurz vor der Halbzeit noch die zwei Gegentore bekommen haben“, erklärte er. „Es war aber auch viel Positives dabei. Die Umschalt-Momente waren immer wieder gefährlich. Wir haben auch gemeinschaftlich verteidigt, keine großen Chancen zugelassen. Es war ein guter letzter Test“, so der Mittelfeldspieler.
Dennoch schob der Gladbach-Profi nach: „Trotzdem wissen wir schon, dass wir noch Arbeit vor uns haben und zum Pflichtspiel-Auftakt noch einen Schritt weiter sein sollten.“
Vor allem sein eigener Treffer sorgte bei Weigl allerdings auch für ordentlich Freude: „Ich bin da einfach durchgelaufen, das mache ich nicht so häufig. Der Ball ist dann perfekt gekommen. Ich habe nicht mehr viel nachgedacht und einfach die Pike genommen. Freut mich natürlich, wenn ich auch mal treffe. Der Trainer gibt mir da auch die Freiheit, immer mal wieder vorn reinzustechen. Gerade, wenn wir mit zwei Sechsern spielen.“
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Und: Es scheint fast so, als habe Weigl nun Blut geleckt, denn er sagt: „Ich würde mich freuen, wenn es nicht mein letztes Tor war. Es ist schon cool, wenn man einfach mal trifft.“
Vielleicht gelingt dem Gladbacher ja bereits beim Pflichtspielauftakt am Freitag (11. August/18 Uhr) der nächste Torerfolg. Dann nämlich treten die Fohlen in der ersten Runde des DFB-Pokals bei der TuS Bersenbrück an.