Nach Bayern-Sieg Gladbachs „Fußball-Gott“ will weiter punkten: „Müssen Teamspirit mitnehmen“
Beim 2:1-Sieg von Borussia Mönchengladbach beim FC Bayern München zum Rückrunden-Auftakt in der Bundesliga am Freitag (7. Januar 2022) gab Tony Jantschke (31) sein Comeback nach längerer Verletzungspause. Im Interview hat der Abwehrspieler nach der Partie über seine Rückkehr das Match beim Rekordmeister und die anstehenden Aufgaben gesprochen.
Gladbachs „Fußball-Gott“ mit starkem Comeback in München
Tony Jantschke gab beim 2:1-Sieg der Fohlen beim FC Bayern München nicht nur sein Comeback nach längerer Verletzungspause (Jantschke hatte im Training mehrere Gesichtsbrüche erlitten), sondern stand sogar gleich wieder in der Startelf. Der von den Gladbach-Fans „Fußball-Gott“ genannte Abwehrspieler hatte somit maßgeblichen Anteil daran, dass Borussia am Freitagabend (7. Januar) letztendlich als Sieger vom Platz in der Münchner Allianz-Arena ging.
Für Jantschke war sein Startelf-Einsatz beim deutschen Rekordmeister auch eine Art Vertrauensbeweis von Trainer Adi Hütter (51), wie er im Interview nach der Partie verriet. „Das erste Spiel nach so einer schweren Gesichtsverletzung ist immer etwas komisch – leider hatte ich ja schon ein paar. Dazu hatte ich zuvor auch nicht so viel gespielt. In der Hinrunde hatte ich auch nur ein Spiel gemacht. Ich freue mich daher umso mehr, dass der Trainer mir in diesem Spiel das Vertrauen geschenkt hat und wir gewonnen haben“, betont der 31-Jährige.
Seine Mannschaft sei nach dem frühen Rückstand richtig gut ins Spiel gekommen, erklärt Jantschke. „Die Bayern haben am Anfang enorm viel Druck gemacht, hatten viele Läufe in die Tiefe. Das zu verteidigen war für uns mit unseren Abständen schwierig. Das ist für jeden Gegner schwer. In der Folge haben wir es aber ganz gut in den Griff bekommen. Wir haben dann selbst besser gespielt und auch mehr Räume bekommen. Mit dem 1:1 waren wir dann richtig gut im Spiel und hatten noch viele gute Kontermöglichkeiten, die wir allerdings leider nicht genutzt haben. Die Bayern sind immer bis zum Ende gefährlich, das hat man in der zweiten Halbzeit dann auch nochmal gesehen.“
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Entscheidend für den Erfolg in München ist laut Jantschke vor allem die Tatsache gewesen, dass das Team nicht aufgegeben habe. „Nach dem 1:1 haben wir noch mehr an uns geglaubt und haben unsere Idee noch mehr auf den Platz bekommen. Der Kopf und der Glaube an sich selbst sind dann schon entscheidend – gerade gegen die Bayern“, so Jantschke.
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Auch die Tatsache, dass Bayern im Vorfeld einige Ausfälle durch Corona-Infektionen und Verletzungen hinnehmen musste, schmälert Jantschkes Freude über den Gladbach-Sieg nicht. „Die Bayern sind immer noch die Bayern. Zwar wurde im Vorfeld der Partie viel über die Corona bedingten Ausfälle geschrieben und gesprochen, es war aber immer noch eine Weltklasse Mannschaft, die auf dem Platz stand. Da brauchen wir nicht drum rumreden. Vor allem vorne hat Bayern Qualität ohne Ende mit Gnabry, Müller, Lewandowski, Musiala. Und wir haben auch ein paar Ausfälle und vermissen diese Jungs schmerzlich“, merkt er an.
Jantschke fokussiert sich auf Borussias kommende Aufgaben
Der Auftakt-Sieg im ersten Match der Bundesliga-Rückrunde soll den Gladbachern nun auch Auftrieb für die kommenden Aufgaben geben. Jantschke: „Den Teamspirit, den wir gezeigt haben, müssen wir auf jeden Fall mitnehmen. Die Spieler, die reingekommen sind, haben nochmal richtig Schwung gebracht und ordentlich gefightet. Man hat gesehen, dass der eine oder andere Startelfspieler körperlich irgendwann an seiner Grenze war. Wir müssen jetzt noch enger zusammenstehen. Die Ausgangssituation mit der Punktzahl, die wir nach der Hinrunde hatten, war nicht gut. Es geht aber immer nur gemeinsam und das Spiel in München war ein guter Schritt.“
In den kommenden Heimspielen gegen Bayer Leverkusen (15. Januar/18.30 Uhr) und Union Berlin (22. Januar/15.30 Uhr) wolle man nun in jedem Fall an die Leistung aus dem Bayern-Spiel anknüpfen, so Jantschke. „Diese Spiele wollen wir unbedingt gewinnen, um weiter zu punkten. Die Situation, in die wir uns gebracht haben, ist nicht schön oder angenehm. Deswegen wollen wir da schnell rauskommen.“