GladbachLIVE-Kommentar Dranbleiben, Borussia! Noch ist die Krise nicht gemeistert
Corona-Ausfälle beim Rekordmeister hin oder her – die Bayern-München-Elf zum Rückrundenauftakt (7. Januar 2022) um Kimmich, Lewandowski, Müller, Gnabry, Pavard oder Süle ist alles andere als Fallobst gewesen, sondern immer noch ein Gegner, der erst einmal in die Seile gepuncht werden musste. Borussia Mönchengladbach ist das, obwohl ebenfalls personell angezählt, in der Allianz-Arena mit einem 2:1-Sieg gelungen.
Der GladbachLIVE-Kommentar zum Sieg der Borussia bei Bayern München
Dafür haben die Fohlen Respekt verdient, zumal sie mit einem Rucksack voller Sorgen und Probleme zum Jahresauftakt nach München gereist waren.
Fünf Spiele in Folge hatte die Elf vom Niederrhein zuvor nicht gewonnen (vier Niederlagen, ein Remis), dabei 18 Gegentore kassiert, es folgte zum Hinrunden-Ende der Absturz gen Tabellenkeller.
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Aus dieser Konstellation heraus nun bei Bayern München zurückzukommen, dazu nach einem frühen Rückstand das Spiel gedreht zu haben – das ist eine Leistung, auch im mentalen Bereich, die den Spielern von Cheftrainer Adi Hütter (51) für den weiteren Rückrundenverlauf Rückenwind geben sollte.
Natürlich haben die Fohlen auch Dusel gehabt. „Wenn du in München gewinnen willst, gehört Glück einfach dazu“, sagt Borussias Mittelfeldspieler Christoph Kramer (30). In der Hinserie hatte Gladbach noch wiederholt glücklos agiert.
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Keine Frage: Der jüngste München-Coup ist Labsal für Borussen-Seelen und zugleich eine erste Beruhigungspille für ein murrendes und knurrendes Vereins-Umfeld gewesen!
Allerdings: Ob der Dreier bei den Bayern das Ende der sportlichen Krise in Gladbach gewesen ist, wird sich erst noch zeigen müssen.
Die kommenden Aufgaben für die Elf vom Niederrhein haben es in sich. Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (15. Januar), DFB-Pokal-Achtelfinale bei Hannover 96 (19. Januar) und ein weiteres Heimspiel gegen Union Berlin (22. Januar).
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Drei Prüfungen, die binnen weniger Tage aufzeigen werden, ob die Hütter-Mannen nach dem München-Erfolg tatsächlich wieder im Fahrstuhl Richtung obere Stockwerke stehen.
Christoph Kramer: „Nach einem Sieg dürfen wir sicherlich nicht den Fehler machen, zu vergessen, dass wir immer noch in einer Situation stecken, die nicht so einfach ist.“
Für Borussia heißt es also jetzt dranbleiben!
Zumal eine bislang verkorkste Saison noch gerettet werden kann, sollte es Borussia gelingen, den hart erkämpften Sieg beim FC Bayern zu einer Art Starthilfe für eine Aufholjagd werden zu lassen.