Ungeahnte Stärke? Mega-Entwicklung! Borussias 25-Millionen-Mann mit neuem Rekord
Chaotische Jahre liegen hinter ihm – alles begann mit einem Vereinswechsel.
Unter Dieter Hecking (59) hatte Borussia Mönchengladbach einen individuell ausgesprochen starken Kader: Unter anderem spielten Denis Zakaria (26), Yann Sommer (34), Thorgan Hazard (30) und Jonas Hofmann (31) gemeinsam in einer Mannschaft.
Gladbach kassierte einst 25 Millionen Euro! Ex-Fohlen nun Rekord-Mann
Da überrascht im Rückblick schon, dass es die Fohlenelf etwa in der Saison 2017/18 nur schaffte, die Bundesliga-Saison als Tabellenneunter abzuschließen.
Der darauffolgende Sommer war von zwei Mega-Transfers geprägt: Alassane Plea (30) wechselte für 23 Millionen Euro an den Niederrhein. Dafür zog es Abwehr-Chef Jannik Vestergaard (30) für 25 Millionen Euro in die Premier League.
Während Plea in den vergangenen Jahren relativ konstant Tore und Assists für Borussia beisteuerte, verlief die weitere Karriere für Vestergaard weitaus chaotischer.
In den fünf Jahren seit seinem Gladbach-Abschied wurde der Innenverteidiger zwischenzeitlich ausgemustert, absolvierte über ein Jahr lang kein Liga-Spiel für seinen aktuellen Klub Leicester City und stieg mit dem einstigen englischen Meister überraschend aus der ersten Liga ab.
Wegen dieser Ereignisse war eigentlich nicht mehr damit zu rechnen, dass Vestergaard in Leicester noch einmal sportliches Glück finden würde – zumal er im Sommer selbst mit einem Transfer rechnete.
So kam es aber nicht: Somit spielt der 1,99-Meter-Hüne nun in der zweiten englischen Liga – das tut ihm aktuell aber ausgesprochen gut. Der mittlerweile 30-Jährige blüht derzeit wieder richtig auf.
Die Entwicklung ist umso beeindruckender, weil Vestergaard nach seiner Ausmusterung unter Ex-Coach Brendan Rodgers (50) komplett die Spielpraxis fehlte – und er sogar wochenlang nicht mit den Profis trainieren durfte.
Unter Ex-Profi Enzo Maresca (43), ehemaliger Co-Trainer von Pep Guardiola (52) bei Manchester City, ist Vestergaard wieder mittendrin – und in einem Team mit modernem Ballbesitzfußball ein absoluter Fixpunkt.
Die Mission Wiederaufstieg ist im vollen Gange! Nach elf Liga-Spielen hat Leicester bereits 30 Punkte auf dem Konto – und schon zehn Punkte Vorsprung auf die Plätze, die nicht zum direkten Aufstieg reichen.
Es zeichnet sich ein dominanter Durchmarsch ab – ähnlich wie beim FC Burnley und Jordan Beyer (23) in der Vorsaison. Vestergaard ist am vergangenen Wochenende aber gelungen, eine Bestmarke aufzustellen, die selbst Beyer unter Vincent Kompany (37) nicht erreichte.
Er sorgte mit 180 angekommenen Pässen in 90 Minuten für einen ligaweiten Rekord. Zum Vergleich: Die komplette Mannschaft von Leicesters Gegner Stoke City kam bei der 0:2-Pleite nur auf 215 angekommene Pässe.
In seinem Karriere-Herbst wird Vestergaard vom einstigen Pep-Assistenten Maresca zu einer wahren Pass-Maschine gemacht. Vor wenigen Monaten war der Ex-Gladbacher, der von 2016 bis 2018 bei Borussia spielte, schon abgeschrieben.
Nun ist er auf dem besten Wege, doch noch einmal einen Anlauf als Schlüsselspieler in der besten Liga der Welt zu starten. Nach turbulenten Jahren werden ihm zahlreiche Fohlen-Fans wünschen, dass er mit Leicester den Premier-League-Aufstieg so problemlos wie möglich unter Dach und Fach bringen kann.