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Von Achim Müller

Gladbach-Manager kontert das Fanprojekt Wohlfühl-Oase? Eberl: „Weiß nicht, was das bedeutet!“

Nach der 0:6-Heim-Klatsche gegen den SC Freiburg stellen sich Spieler von Borussia Mönchengladbach am 5. Dezember den Fans in der Nordkurve im Borussia-Park. Einige Fans sind sichtlich sauer, die Spieler blicken ratlos um sich.

Nach der 0:6-Heim-Klatsche gegen den SC Freiburg stellen sich Spieler von Borussia Mönchengladbach am 5. Dezember den enttäuschten Fans in der Nordkurve im Borussia-Park. 

Max Eberl (48), Manager von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach, hat am Donnerstag (9. Dezember 2021) auf die öffentliche Kritik des Gladbacher Fanprojektes („FPMG Supporters Club“) reagiert.

Die Dachorganisation der aktiven Fanszene hatte einen Wut-Brief nach der 0:6-Klatsche von Borussia Mönchengladbach gegen den SC Freiburg (5. Dezember) veröffentlicht.

Gladbach-Manager Eberl: „Sollen auch weglaufen, die wollen wir auch nicht“

In dem Statement auf der offiziellen Homepage des Gladbacher Fanprojektes heißt es unter anderem: „Diese Wohlfühloase muss ein Ende haben, JETZT!“ 

Und: „Die Probleme werden nicht offen angesprochen. Es wird sich weiterhin eingeredet, dass nächste Woche alles wieder gut ist. Die Verantwortlichen müssen in die Pflicht genommen werden.“

Während der Pressekonferenz vor Gladbachs Auswärtsspiel bei RB Leipzig am Samstag (11. Dezember/GladbachLIVE-Ticker) antwortete Max Eberl auf die Frage, ob er Angst habe, dass Gladbach viele Fans durch die jüngsten Leistungen verlieren könnte? „Ich habe keine Angst. Wenn ein Spiel, das uns allen nicht gefallen hat, mit dem wir alle nicht zufrieden sind, dazu führen würde, dass wir Angst haben müssen, dass uns die Fans weglaufen – die, die weglaufen, sollen auch weglaufen, die wollen wir auch nicht.“

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Eberl redete sich ein wenig in Rage: „Wenn wir ein Verein sind, dann heißt ein Verein auch, dass man zusammensteht. Wir feiern bei einem 5:0 gegen Bayern – und wir leiden bei einem 0:6 gegen Freiburg. Diese Angst habe ich nicht, diese Menschen möchte ich nicht, die brauchen uns nicht zu unterstützen. Ich brauche sie gerade dann, wenn es ein bisschen schlechter läuft. Und nach dem Freiburg-Spiel haben wir eine Aufgabe, die es zu lösen gibt. Alle zusammen.“

Eberl sagte weiter: „Ich verstehe nicht ganz das Wort Wohlfühloase. Ich weiß nicht, was es bedeutet. Mentalität, Führungsspieler, Wohlfühloase. Das sind die drei klassischen Worte, die immer kommen, wenn Mannschaften verlieren, wenn es nicht so läuft, dann kommen diese klassischen Worte.“

Gladbachs Manager konterte die Vorwürfe des Fanprojektes auch mit diesen Worten: „Was heißt Wohlfühloase? Nur, weil wir nicht öffentlich rumpoltern und alles an die Wand nageln? Sondern sachlich-fachlich mit den Menschen umgehen, die diese Thematik beheben können. Das sind wir, am langen Ende bin ich dafür verantwortlich. Adi Hütter mit der Mannschaft. Wir sind dafür verantwortlich – und da muss es knallen, da muss es besprochen werden. Aber nicht hier populistisch Schlagzeilen liefern und dann machen wir hier weiter. Das braucht kein Mensch. Wir machen es lieber hinter verschlossenen Türen, offen und ehrlich, damit geht man um und versucht es, besser zu machen.“

Gereizte Stimmung rund um Borussia, deren Fohlen-Elf, nach einer verkorksten Rückrunde in der vergangenen Spielzeit, derzeit erneut nicht konstant ihr Leistungsvermögen abrufen kann und ins Mittelfeld der Bundesliga abgerutscht ist.

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Am Samstag ist Gladbach bei RB Leipzig gefordert. Die Sachsen haben bislang auch keine gute Bundesligahinserie gespielt, mit Domenico Tedesco (36) sitzt nun ein neuer Cheftrainer auf der Bank. Leipzig hat in eigener Arena noch kein Bundesligaspiel gegen den VfL Borussia bislang verloren.