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Von Gianluca Vogt

Sprechchöre im Stadion Gladbach-Matchwinner knackt Buli-Bestwert – Kollege geht als Verlierer heraus

Moritz Nicolas und Ko Itakura geben sich die Faust.

Beim Gladbach-Sieg gegen Hoffenheim standen Moritz Nicolas (r.) und Ko Itakura, hier zu sehen am 14. Dezember 2024, im Fokus.

Es war wahrscheinlich seine beste Leistung im Trikot von Borussia Mönchengladbach – und die ist gleich rekordverdächtig!

Alassane Plea (31) und Ko Itakura (27) stachen mit herausragenden Leistungen beim 2:1-Erfolg von Borussia Mönchengladbach bei der TSG Hoffenheim besonders heraus. Während Plea die Fohlen mit dem entscheidenden Treffer auf die Siegerstraße gebracht hat, verteidigte Itakura als Turm in einer langen Abwehr-Schlacht alle Offensiv-Bemühungen der Gastgeber weg.

Gladbach-Profi wird für Top-Leistung von Fans gefeiert

Doch wer über die Matchwinner des Gladbach-Erfolgs sprechen will, kommt um einen Namen auf keinen Fall herum: Moritz Nicolas (27). Mit sensationellen Paraden, besonders in der Schlussphase, hielt er den Dreier seiner Mannschaft wortwörtlich in Torwart-Handschuhen.

Nach dem Spiel beim Feiern mit den mitgereisten Fohlen-Fans wurde der Keeper mit Sprechchören für seine Leistung belohnt. Und ganz nebenbei stellt der 27-Jährige auch noch einen neuen Saison-Bestwert auf – und das sogar deutlich.

„Sofascore“ zählt, dass Nicolas gegen Hoffenheim 2,57 Expected Goals (xG) verhindert hat. Den bisherigen Bestwert der laufenden Saison hielt St. Pauli Keeper Nikola Vasilj (30), der beim 0:0 gegen den VfL Wolfsburg 2,22 xG verhinderte.

Es war die vielleicht beste Leistung des gebürtigen Gladbeckers im Trikot der Fohlen und eine, mit der er seinen Status als Nummer eins im Fohlen-Tor wohl unterstreicht. Zwischen Nicolas und seinem Konkurrenten Jonas Omlin (30) hatte es einen offenen Zweikampf darum gegeben, wer bei den Fohlen zwischen den Pfosten gesetzt ist.

In der vergangenen Saison hatte Nicolas die nominelle Nummer eins während einer monatelangen Verletzungspause stark vertreten und einen dauerhaften Torwart-Wechsel so in die Öffentlichkeit gerückt.

Doch während sich das Trainer-Team zu Saisonbeginn weiterhin auf Omlin festlegte, revidierte Chef Gerardo Seoane (46) diese Entscheidung im November wieder, nach dem der 27-Jährige den Schweizer wegen einer Wadenverletzung erneut vertrat.

Doch Leistungen wie die gegen Hoffenheim dürften den derzeitigen Status quo mit Nicolas als Nummer eins und Omlin als Nummer zwei manifestieren. Zum Leidwesen des eigentlichen Mannschaftskapitäns, der so als Verlierer herausgeht.