„Kann mit Leipzig erfolgreich sein“ Das sagt Babbel zum möglichen Comeback von Ex-Gladbach-Manager Eberl
Wird Max Eberl (48) nach seinem tränenreichen Abschied von Borussia Mönchengladbach im Januar bald neuer Sportchef bei RB Leipzig? Interesse besteht laut Aussage von RB-Boss Oliver Mintzlaff (47) auf beiden Seiten, einzig die Ablöse-Formalitäten zwischen dem Brauseklub und den Fohlen, bei denen Eberl noch einen gültigen Arbeitsvertrag bis 2026 besitzt, sind derzeit noch zu klären.
Dass Max Eberl gut zu RB passen könnte, findet Ex-Spieler Markus Babbel (49). In „Rudi Brückner – Der Talk am Montag“ auf „Sport1“ sprach der heutige Trainer über seinen Ex-Mitspieler und die anhaltenden Gerüchte um ein Engagement bei den „Roten Bullen“.
Babbel kann sich Ex-Gladbach-Manager Eberl bei RB vorstellen
Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Max Eberl, Ex-Manager von Borussia Mönchengladbach, sein Bundesliga-Comeback feiert und sein neues Engagement bei RB Leipzig antritt.
Das zumindest lässt sich aus den jüngsten Äußerungen von RB-Boss Oliver Mintzlaff heraushören. Der 47-Jährige bestätigte unlängst, dass es von beiden Seiten großes Interesse an einer Zusammenarbeit gebe und der Kontakt nach Gladbach wegen der Auflösung des noch bestehenden Arbeitsvertrags von Eberl bereits gesucht wurde.
Eine Einigung über die genauen Formalitäten, wie etwa die Ablösesumme, die RB an den VfL überweisen muss, steht derzeit zwar noch aus, es ist aber davon auszugehen, dass diese früher oder später erzielt werden wird.
Eberl und RB – für viele Gladbach-Anhänger eine Paarung, die so gar nicht zusammenpasst. Das sieht Markus Babbel, früherer Fußball-Profi und heutiger Trainer, jedoch anders.
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Der heute 49-Jährige kennt Max Eberl seit Kindertagen und kann sich den ehemaligen Borussen gut in einer neuen Funktion bei den Sachsen vorstellen.
Bei „Rudi Brückner – Der Talk am Montag“ auf „Sport1“ sagte Babbel am 5. September 2022 auf Eberl angesprochen: „Ich kenne Max, seit ich zehn Jahre alt bin. Wir sind zusammen mit dem FC Bayern B-Jugend-Meister geworden. Er war ein guter Rechtsverteidiger, ein sogenannter Wadenbeißer. Er ist nach seiner Karriere ein überragender Manager geworden.“
Auf die Beweggründe Eberls zu RB zu wechseln angesprochen fuhr Babbel fort: „Die Gespräche müssen so geführt worden sein, dass er davon begeistert ist. Leipzig ist noch ein junger Verein und du kannst mit Leipzig einiges erreichen. Max kann mit Leipzig erfolgreich sein und es wird immer mit ihm verbunden werden.“
Möchte Eberl bei RB also das Ziel, endlich „etwas Blechernes“ in den Händen halten zu können, verwirklichen? Gut möglich, immerhin hatte der ehemalige Sportdirektor der Fohlen schon in seiner Zeit am Niederrhein immer wieder von diesem Traum gesprochen, ihn aber mit dem VfL nie erreicht.
Einfach wird das derzeit jedoch auch mit Leipzig nicht, befindet sich das Team doch aktuell in einem Formtief und erwischte mit nur fünf Punkten aus den ersten fünf Bundesliga-Spielen einen schwachen Saison-Start unter den eigenen Erwartungen.
Zuletzt musste der Champions-League-Teilnehmer gar eine herbe 0:4-Klatsche bei Eintracht Frankfurt hinnehmen. Kein Wunder also, dass RB-Coach Domenico Tedesco (36) von vielen bereits angezählt wird.
Auch Babbel sieht die derzeitige sportliche Entwicklung bei Eberls möglichem neuen Arbeitgeber kritisch. Der gebürtige Münchener hat aber schon eine Idee, wer anstelle von Tedesco wieder für einen Aufschwung sorgen könnte. „Es muss für Leipzig das Ziel sein, die Bayern anzugreifen. Den Weg von Leipzig – in Kürze dieser Zeit – finde ich sagenhaft. Sie müssen sich aber auch fußballerisch weiterentwickeln. Das Pressen ist ihre DNA, aber sie müssen auch spielerische Lösungen finden. Ich sehe die Entwicklung sehr bedenklich. Leipzig wollte Marco Rose schon einmal holen, er kommt aus dem Konzern.“
Ob es in Zukunft wirklich zu einer Reunion zwischen Eberl und Rose bei RB kommt, bleibt abzuwarten. Zwar ist Babbel nicht der Erste, der den ehemaligen Borussia-Coach mit einer Anstellung bei RBL in Verbindung bringt, bestätigt ist das – im Gegensatz zu den Gerüchten um Eberl – allerdings noch nicht.