„Unterste Schublade“ Gladbach-Kapitän mit deutlichen Worten zu Kritik an Eberl-Comeback
Achtung, achtung! Jetzt spricht der Kapitän! In der neuen Folge des Podcasts „kicker meets DAZN“ hat sich Lars Stindl (34), Kapitän von Borussia Mönchengladbach, zu den anhaltenden Gerüchten um Max Eberl (48) und RB Leipzig geäußert.
Und: Der „Capitano“ vertritt zu diesem Thema eine klare Meinung.
Wird Ex-Gladbach-Manager neuer Sportchef bei RB Leipzig?
Wird Max Eberl, Ex-Manager von Borussia Mönchengladbach, neuer Sportdirektor bei Bundesliga-Konkurrent RB Leipzig? Dass die Sachsen großen Interesse an Eberl und seinen Diensten haben, hat RB-Boss Oliver Mintzlaff (47) mittlerweile bestätigt.
Eine Einigung zwischen den Fohlen und dem Brauseklub wurde allerdings noch nicht erzielt, sodass noch kein Vollzug gemeldet werden kann.
Grund dafür ist der noch immer laufende Arbeitsvertrag zwischen Eberl und der Borussia. Der ehemalige Gladbacher, der im Januar dieses Jahres wegen Erschöpfungssymptomen zurückgetreten war, arbeitet seit dem 19. Oktober 2008 am Niederrhein und hatte erst im Dezember 2020 bis 2026 verlängert.
Sein Arbeitspapier beim VfL wurde nicht aufgelöst, ruht derweil nur. Borussia würde im Falle eines Vereinswechsels also eine Ablösesumme zustehen. Es ist also noch lange nichts in trockenen Tüchern, wie Mintzlaff zuletzt einräumte.
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Rund zehn Millionen Euro verlangen die Gladbacher angeblich für die Freigabe Eberls, RB hingehen soll laut „Bild“-Informationen ein erstes Angebot von nur etwas mehr als 500.000 Euro offeriert haben, was der VfL ablehnte.
Die Fohlen sollen nun allerdings ihrem Bundesliga-Konkurrenten etwas entgegengekommen sein und nur noch fünf Millionen Euro plus Boni fordern, heißt es.
Die Gerüchte um seinen Ex-Sportdirektor sind auch an Gladbach-Kapitän Lars Stindl nicht spurlos vorbeigegangen. Im „kicker meets DAZN“-Podcast erklärt der 34-Jährige, dass ihn ein Comeback Eberls freuen würde. „Ich freue mich in erster Linie unfassbar, dass Max Eberl wieder ein Thema ist für den Fußball. Das bedeutet, dass es ihm gut geht, dass er eine nicht ganz einfache Phase seines Lebens ganz gut überbrückt hat.“
Er selbst habe immer wieder sporadischen Kontakt zum Ex-Fohlen-Manager gehabt, so Stindl. Dass dieser wieder in die Branche zurückkehrt, sei bei Eberls Qualitäten „ganz normal“. Aber wie seine Entscheidung ausfalle, „das kann ich nicht beurteilen – und will ich auch gar nicht. Für mich ist nur wichtig, dass es Max wieder gut geht“, betont der Offensivspieler.
Stindl: „Einfach nur eine freudige Nachricht“
Die Kritik an Eberls sich nun doch recht schnell anbahnendem Comeback jedenfalls findet Stindl unangemessen, wie er in dem Podcast verdeutlicht. Dass viele Gladbach-Fans der Auffassung seien, Eberl könne es ja nicht so schlimm gegangen sein, wenn er nun schon wieder einsteigen wolle, kann der 34-Jährige überhaupt nicht nachvollziehen.
„Das ist völliger Quatsch. Das sind einfach Leute, die keine Ahnung von dem Menschen haben. Das ist ja gerade heutzutage die Problematik, was die sozialen Netzwerke betrifft: dass jeder Mensch seine Meinung kundtun darf ohne persönlichen Kontakt, ohne Know-How, ohne Wissen.“
Es sei zwar gut, dass sich jeder seine eigene Meinung bilde, „aber was die Person Max Eberl betrifft, ist das einfach nur eine freudige Nachricht, dass es ihm besser geht“, so die klare Meinung Stindls.
Dass einige Fans vor allem mit der Wahl des potenziellen, neuen Eberl-Arbeitgebers Probleme hätten, könne Stindl „ein Stück weit nachvollziehen“. Dennoch betont er: „Aber grundsätzlich das andere zu kritisieren und da mit einfließen zu lassen, ist unterste Schublade. Das geht einfach nicht.“