Ladehemmung seit Katar – bei Marcus Thuram (25) läuft es derzeit nicht!

Gladbach: Goalgetter Marcus Thuram von Ladehemmung geplagt 

Vom ersten Pflichtspiel bei Borussia Mönchengladbach unter Trainer Daniel Farke (46) bis zum letzten Auftritt im Kalenderjahr 2022 – Marcus Thuram gelang in diesem Halbjahr im Grunde fast alles!

Farke machte den Franzosen zu seinem unangefochtenen Stamm-Stürmer und Thuram lieferte!

In den 17 Borussia-Pflichtspielen vor dem Jahreswechsel erzielte Thuram 13 Tore. Dazu erfüllte er sich seinen großen Traum von der Teilnahme an einer Fußball-Weltmeisterschaft.

Im französischen Nationalteam entwickelte sich Thuram schnell zur ersten Offensiv-Option für Coach Didier Deschamps (54) – mit fünf WM-Einsätzen!

Thurams Rückkehr zur alten Stärke nach einem schwachen letzten Gladbach-Halbjahr unter Marco Rose (46) und einer verkorksten Saison unter Adi Hütter (53) war kometenhaft!

Nur ein Bundesliga-Stürmer schaffte es, bei der steilen Entwicklung mitzuhalten – womöglich sie sogar noch leicht zu toppen.

Denn: Randal Kolo Muani (24) spielt aktuell seine allererste Bundesliga-Saison bei Eintracht Frankfurt. Eingewöhnungszeit? Für Thurams französischen Landsmann nicht nötig!

Vor der WM-Pause steuerte er beim Europa-League-Sieger acht Pflichtspiel-Tore und dazu zwölf Vorlagen hinzu. Das blieb auch Deschamps nicht verborgen – auch für ihn gab es die WM-Nominierung als Belohnung.

Zwei Stürmer – viele Ähnlichkeiten!

Beide Stürmer zeichnet ihr bulliger Spielstil aus, beide sind dennoch schnell unterwegs und vor der WM-Pause absolut treffsicher für ihre Teams. 

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Dazu liegt auf der Hand, dass zwei Bundesliga-Stürmer, die für die französische Nationalmannschaft spielen, schnell miteinander verglichen werden. 

Fast schon kitschig wurde die gemeinsame Entwicklung von Thuram und Kolo Muani, als sie im wichtigsten Fußball-Spiel der Welt, dem WM-Finale, zeitgleich eingewechselt wurden.

Doppelwechsel noch vor der Halbzeitpause! Beim 0:2-Rückstand der Franzosen gegen Argentinien griff Deschamps bereits in der 41. Minute durch. Ousmane Dembélé (26) und Olivier Giroud (35) mussten für die Bundesliga-Ballermänner weichen!

Sogar im WM-Finale waren Thuram und Kolo Muani im Gleichschritt unterwegs!

Beide sorgten mit je einem Assist dafür, dass Frankreich doch noch ins Elfmeterschießen kam. Kolo Muani holte den Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:2 heraus, Thuram bereitete eine Minute später das 2:2 von Kylian Mbappé (24) vor.

Im Gleichschritt bis zum 18. Dezember 2022, dem Tag des WM-Finales – seitdem könnte es für Kolo Muani und Thuram kaum unterschiedlicher laufen!

Seitdem hat Thuram mit Ladehemmung zu kämpfen – WM-Kater beim Gladbach-Star!

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Die bittere Bilanz des 25-Jährigen: Nach vier absolvierten Pflichtspielen wartet Thuram immer noch auf seine erste Torbeteiligung 2023. Zudem verpasste er das erste Liga-Spiel des Jahres verletzungsbedingt.

Während Thurams Tormaschine stottert, ist Kolo Muani in bestechender Baller-Form! Der Frankfurter kommt im neuen Jahr wettbewerbsübergreifend bereits auf sechs Tore und zwei Vorlagen.

Nach Monaten, in denen es beide französischen Stürmer im Grunde nur bergauf ging, zieht Kolo Muani im Duell mit Thuram Woche für Woche weiter vorbei. 

Im März stehen die ersten Länderspiele seit der WM an – dann muss sich Deschamps einmal mehr die Frage stellen, wen er in die „Équipe Tricolore“ beruft. 

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Kolo Muani dürfte seinen Platz bei seiner aktuell bestechenden Form sicher haben. Für Thuram kann hingegen der erste Treffer 2023 nicht schnell genug kommen.

Alternativen im Nationalteam gibt es einige: Routinier Wissam Ben Yedder (32), Teamkollegen von Breel Embolo (25) bei der AS Monaco, schnürte am vergangenen Wochenende einen Doppelpack im Ligue-1-Spitzenspiel gegen Paris Saint-Germain. 

Auch ein weiterer Bundesliga-Star aus Frankreich steht wieder in den Startlöchern: Christopher Nkunku (25) von RB Leipzig verpasste die WM verletzungsbedingt. Nun steht sein Comeback unmittelbar bevor!

Nkunkus Torquote übertrifft noch einmal die Werte, die Thuram und Kolo Muani vorweisen können. In 23 Pflichtspielen vor seiner Verletzung kommt er auf 17 Tore.

Im schlimmsten Falle könnten also Kolo Muanis Top-Form und Nkunkus Comeback dafür sorgen, dass Thuram aufgrund seiner Ladehemmung bei der französischen Nationalmannschaft zunächst ins Hintertreffen gerät.

Thuram dürfte – wie eigentlich alle Spieler und Verantwortlichen bei Borussia Mönchengladbach in der aktuell brenzligen Situation – auf einen möglichst schnellen Turnaround hoffen!