Doucouré-Comeback nach 19 Monaten! Hat die Leidenszeit in Gladbach nun endlich ein Ende?
Beim 4:1-Sieg über Rot Weiss Ahlen am Samstag (9. April 2022) gab es für die U23 von Borussia Mönchengladbach neben der Freude über den gelungenen Befreiungsschlag auch noch einen anderen Grund sich zu freuen. Pechvogel Mamadou Doucouré (23) feierte nach überstandenem Achillessehnenriss und immer wieder auftretenden muskulären Problemen sein Comeback auf dem grünen Rasen. Gelingt dem Franzosen nun doch noch der Durchbruch am Niederrhein?
Doucouré-Comeback nach 19 Monaten Pause
Borussias U23 ist in der Regionalliga West ein Befreiungsschlag gelungen. Nach zuvor drei sieglosen Partien gelang der Elf von Trainer Heiko Vogel (45) am Samstag (9. April) ein 4:1-Sieg gegen RW Ahlen. Ein Erfolg, der den Fohlen im Abstiegskampf ein bisschen Luft verschafft.
Doch: Der wichtige Sieg rückte am Samstag fast schon in den Hintergrund. Denn: Es gab noch einen weiteren Grund zur Freude. Mamadou Doucouré, in der Vergangenheit immer wieder durch schlimme und langwierige Verletzungen außer Gefecht gesetzt und zurückgeworfen worden, gab sein langersehntes Comeback für den VfL-Nachwuchs – nach rund 19 Monaten!
Zugegeben: Der Kurzeinsatz Doucourés kann noch nicht als ultimative Belastungsprobe angesehen werden – der 23-Jährige wurde nach rund 35 Minuten ausgewechselt – dennoch macht das Comeback des Franzosen Hoffnung darauf, dass es nach der langen Leidensgeschichte schon bald doch noch das langersehnte Happy-End für Doucouré und Borussia geben könnte.
Das befand auch U23-Coach Vogel, der nach der Partie voll des Lobes für den Abwehrspieler war. „Der Junge hat 19 Monate pausiert, das müssen wir sehr behutsam angehen. Aber wenn man sieht, was er macht, wenn er den Ball hat, wird wieder klar: Der Junge ist gesegnet. Hoffentlich schaffen wir es alle gemeinsam, dass er das irgendwann dann auch endlich im Borussia-Park in der Bundesliga zeigen kann.“
In diesem Punkt sind sich Fans und Verantwortliche bei Borussia sicherlich gleichermaßen einig. Denn: Was Doucouré in seiner eigentlich noch jungen Karriere schon alles mitmachen musste, das wünscht man wohl keinem.
2016 aus der Jugend von Paris St. Germain als hoffnungsvolles Talent und U-Nationalspieler an den Niederrhein gewechselt, wurde der heute 23-Jährige immer wieder von hartnäckigen Verletzungen außer Gefecht gesetzt. Ein Muskelbündelriss, ein Muskelteilabriss sowie zuletzt ein Riss der Achillessehne verhinderten immer wieder, dass Doucouré sich in Gladbach festspielen konnte. Hinzu kamen immer wieder kleinere Muskelverletzungen und Blessuren. Nur zwei Kurzeinsätze in der Bundesliga sowie 13 Pflichtspiele für die U23 von Borussia Mönchengladbach stehen so seit sechs Jahren zu Buche.
Kein Wunder also, dass die Verantwortlichen in Gladbach nun darauf hoffen, dass Doucourés Leidensgeschichte endlich ein Ende hat. So sagte Sportdirektor Roland Virkus (55) bei der Pressekonferenz vor dem Spiel in Fürth am Donnerstag (7. April) auf den Franzosen angesprochen: „Wir freuen uns über seine Rückkehr. Er soll jetzt in der U23 Spielpraxis sammeln. Ich wünsche ihm und auch dem Klub, dass er nochmal in die Form kommt, in der er schon mal war.“
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Und: Auch Cheftrainer Adi Hütter (52) hat den begabten Linksfuß noch nicht aufgeben. „Er ist ein absolut positiver Junge, der eine Riesenqualität hat und diese gerne zeigen möchte. Leider wird er dabei immer wieder zurückgeworfen. Ich hoffe, dass er jetzt endlich verletzungsfrei bleibt. Er hat große Klasse.“
Das Comeback Doucourés kann nun zumindest als absolut positiver Schritt in die richtige Richtung angesehen werden. Allerdings: Erst die kommenden Wochen werden zeigen, ob Doucouré nun endlich seine Pechsträhne beendet hat und verletzungsfrei bleibt. Zu wünschen wäre es ihm allemal...