„Will jede Sekunde spielen“ Reitz zu seinen geringen Einsatzzeiten – Fohlen-Duo vor Länderspiel
Ein Muster-Profi, und das in seinem Alter – Borussia-Fans wird seine Einstellung freuen.
Bei Borussia Mönchengladbach erlebte Rocco Reitz (21) eine überragende erste Saison-Hälfte. Der junge Mittelfeldspieler musste zuletzt aber öfter die Spiele von der Bank aus verfolgen. Im Rahmen der Länderspiele mit der deutschen U21-Nationalmannschaft äußert sich Reitz zu seiner Situation.
„Wenn es im Verein nicht so läuft“ – Rocco Reitz zur Gladbach-Situation
Vor der Partie in Heidenheim am 16. März 2024 (1:1) wurde Reitz drei Spiele in Folge nur eingewechselt. Zum ersten Mal komplettierte der Duisburger diese unrühmliche Dreier-Serie in der laufenden Spielzeit.
Den Kopf will der kämpferische Gladbach-Profi aber nicht hängen lassen: „Es kann nicht immer nach oben gehen wie so eine Rakete“, sagte der 21-Jährige in einer Medienrunde am Dienstag (19. März) in Leipzig, wo er sich mit der U21-Nationalmannschaft auf die EM-Qualifikationsspiele gegen Kosovo und Israel vorbereitete.
„Es wird immer mal Dellen geben und Momente, wo es nicht nur nach oben geht“, führt Reitz weiter aus. Von diesen wolle er sich aber nicht aus der Bahn werfen lassen: „Einfach weitermachen und dann kommt das schon.“
Die Länderspielpause bietet für den Fan-Liebling eine Möglichkeit, Selbstvertrauen zu tanken und sich im internationalen Vergleich mit Spielern seiner Altersklasse zu messen – auch wenn das erste von zwei Spielen für die DFB-Elf enttäuschend verlief. Am Freitagabend reichte es für die U21 in Chemnitz gegen den Kosovo nur zu einem 0:0, am Dienstag (26. März, 18 Uhr) geht es dann in Halle an der Saale gegen Israel.
Reitz, der bei seinem Debüt in der U21 gleich einen Doppelpack schnürte, spielte bei der enttäuschenden Nullnummer gegen den Kosovo rund 70 Minuten, ob er auch gegen Israel von Beginn an auflaufen wird, bleibt auch aufgrund der Konkurrenz auf seiner Position offen. „Wir sind in der Zentrale stark besetzt. Wir haben ein paar Spieler dabei, die sehr gut kicken können. Natürlich möchte ich so viel wie möglich spielen, am liebsten jede Sekunde.“
Die Turbulenzen am Niederrhein kann die Mönchengladbacher Identifikationsfigur dabei gut ausblenden: „Es ist immer gut, ein anderes Umfeld zu haben, wenn es im Verein nicht so läuft.“ Das dürfte auch seinem Team-Kollegen Luca Netz (20) so gehen, der ebenfalls für die Länderspiele nominiert wurde und gegen den Kosovo durchspielte.
Trotz der angespannten Lage geht der noch junge Reitz schon abgeklärt mit der schwierigen Situation um – eine Einstellung, die seine Trainer bei Verein und Nationalmannschaft sicher freuen dürfte. Genau das ist eine Qualität von Rocco Reitz, daher überrascht auch seine Aussage zur eigenen Beteiligung wenig: „Man will hier jede Sekunde spielen, die man kann. Ich haue mich einfach rein im Training.“