Gladbach läuft die Zeit davon Nächster Konkurrent im Beste-Poker – Virkus braucht jetzt Argumente
Die Hälfte der Transferperiode ist durch, Zugänge gibt es am Niederrhein noch keine. Bei einem Kandidaten bleibt die Spur heiß – allerdings mischen immer mehr Konkurrenten mit.
Dass Borussia Mönchengladbach noch einen Innenverteidiger verpflichten will, ist bereits seit dem Sommer ein offenes Geheimnis. Aber auch in der Offensive soll noch nachgelegt werden. Immer wieder kursiert im Borussia-Umfeld der Name Jan-Niklas Beste (26). Der Standardspezialist könnte vor allem im Falle eines Fohlen-Abgangs kommen, die Bundesliga-Rückkehr soll den Ex-Heidenheimer locken.
Nicht nur Gladbach an Beste dran – noch ein Bundesligist pokert mit
Von 2022 bis 2024 kickte Beste beim Klub an der Brenz. Zuvor war er unter anderem beim SV Werder Bremen und Jahn Regensburg aktiv. Im vergangenen Sommer verabschiedete sich der Linksaußen dann in Richtung Abenteuer Portugal.
Für acht Millionen Euro wechselte Beste vom 1. FC Heidenheim zu Benfica Lissabon. Nach nur einem halben Jahr an der Küstenstadt steht aber schon wieder der Abschied bevor. Benfica soll bereit sein, den Deutschen mit Gewinn wieder zu verkaufen.
Beste selbst will wohl zurück ins deutsche Oberhaus – und dort tummeln sich die Interessenten! Mehrfach wurde nun schon von konkreten Bestrebungen Mönchengladbachs berichtet, aber auch die direkte Konkurrenz will sich die Dienste des flinken Offensivspielers gerne sichern.
GladbachLIVE nannte bereits den FSV Mainz 05, RB Leipzig und den VfB Stuttgart als mögliche Abnehmer für Beste. Aus der Premier League sollen außerdem noch Crystal Palace und der FC Brentford die Fühler nach dem 26-Jährigen ausgestreckt haben.
Nach Sky-Informationen hat sich nun auch noch der SC Freiburg in das Rennen um Beste eingeschaltet. Grundsätzlich schmälert der steigende Wettbewerb die Chancen auf einen Transfer, Gladbach macht aber wohl noch keinen Rückzieher! Nach Informationen der „Rheinischen Post“, bemühe man sich „intensiv“ um die Realisierung der Winter-Verpflichtung.
Bestes Marktwert wird vom Portal „transfermarkt.de“ derzeit auf 14 Millionen Euro taxiert, ohne einen eigenen Verkauf könnte sich Borussia das sicher nicht leisten. Verhandlungsgeschick ist gefragt für Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58). Der gebürtige Mönchengladbacher braucht Argumente, um Beste an den Niederrhein zu lotsen – finanziell steht das Gros der Konkurrenz deutlich besser da.
Denkbar auch ein „ausgefuchstes“ Transfer-Modell à la Julian Weigl (29), der ebenfalls von Benfica kam und erst nach einer Leih-Saison dann fest verpflichtet wurde. Macht aber einer der Konkurrenz-Klubs ernst und legt in Lissabon eine zweistellige Millionen-Summe auf den Schreibtisch, dürfte es schwer werden für Gladbach.
Virkus rennt die Zeit davon. Soll Beste noch verpflichtet werden, müsste es wahrscheinlich relativ zeitnah geschehen, sonst zieht es den umworbenen Profi möglicherweise anderswo hin. Am Samstagabend (18. Januar 2025, 18.30 Uhr) hätte Mönchengladbach die Gelegenheit, mit einem Sieg über den amtierenden Meister Bayer 04 Leverkusen ein Zeichen zu senden, dass es sportlich bergauf geht – vielleicht ja ein überzeugendes Argument im Wechsel-Poker.