Gladbach taumelt, Borussia ist platt. Die Elf vom Niederrhein hat am Samstag (11. Dezember 2021) mit dem 1:4 bei RB Leipzig die dritte Klatsche in Folge kassiert.

Die Fan-Wut nach 14 (!) Gegentoren in drei Spielen kocht weiter hoch, neben den Spielern gerät auch Trainer Adi Hütter (51) immer mehr in die Kritik.

Gladbach-Trainer Hütter: „Von einer gefährlichen Situation würde ich nicht sprechen“

Dass der Österreicher um seinen Job nach der Leipzig-Abreibung zittern muss, ist auszuschließen. Zumindest steht noch eine Job-Garantie von Manager Max Eberl (48) im Raum. Ausgesprochen vor dem Auftritt in der RB-Arena. 

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TV-Scharfrichter und „Sky“-Experte Dietmar Hamann (48) hingegen lässt bereits ernsthafte Zweifel an der Personalie Hütter durchblicken. 

Hamann sagte im Bezahlfernsehen nach dem schwachem Auftritt von Borussia Mönchengladbach in Leipzig: „Adi Hütter sagt, da steht eine Mannschaft auf dem Platz. Für mich steht da keine Mannschaft auf dem Platz. Das hat Lars Stindl auch irgendwo angedeutet. Inwieweit Adi Hütter da jetzt Schuld hat – das muss der Max Eberl entscheiden. Er sieht ihn tagtäglich, wie er mit der Mannschaft arbeitet. Aber das ist keine Mannschaft.“

Hamann kritisiert weiter mit deutlichen Worten: „Yann Sommer ist in Leipzig mit Abstand der beste Gladbacher gewesen. Sie hätten in Leipzig wieder sechs oder sieben bekommen können, vielleicht sogar müssen. Sie haben in den vergangenen drei Spielen 14 Gegentore kassiert. Die Freiburger haben in der ganzen Saison bislang 15 kassiert – nur, um das mal in Relation zu setzen, was da in den letzten drei Spielen passiert ist.“

Hamann, ehemaliger Nationalspieler und Champions-League-Sieger mit dem FC Liverpool, legt die Finger in weitere Gladbach-Wunden: „Du kannst dich nicht so abfertigen lassen. Sie sind wieder fünf Kilometer weniger gelaufen als der Gegner. Und das nach einem 0:6 gegen Freiburg, einer desolaten Leistung. Deshalb: Wenn du drei Spiele in dieser Art und Weise verlierst, dann kann etwas nicht stimmen. Die Trainerdiskussion wird nicht leiser werden in Gladbach.“

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Bedeutet: Der Sky-Experte gießt schon mal ordentlich Öl ins Feuer, nimmt Gladbach-Trainer Hütter ins Visier.

Was sagt der Österreicher zur nächsten Klatsche der Borussia? „Das ist aktuell eine schwierige Situation für uns alle, wir sind nach drei deftigen Niederlagen jetzt natürlich sehr enttäuscht. Wir haben verdient verloren in Summe.“

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Folge: Mit nur 18 Punkten nach 15 Bundesligaspielen befindet sich Gladbach in der Tabelle aktuell im freien Fall Richtung Tabellenende. Hält der Negativ-Trend an, droht schon bald der Existenzkampf.

Fohlen-Coach Hütter: „Dass wir mit dieser Punktezahl nicht zufrieden sind, ist klar. Aus den Spielen gegen Frankfurt und in Hoffenheim vor der Winterpause müssen wir das Beste machen. Wir müssen alles dafür tun, dass wir es jetzt besser machen.“ Und: „Von einer gefährlichen Situation würde ich nicht sprechen, weil die Mannschaft dahingehend einfach zu viel Qualität hat.“

Die vergangenen Jahre in der Beletage des deutschen Fußballs haben allerdings immer wieder gezeigt, dass Vereine, bei denen in vergleichbaren Situationen im Saisonverlauf  ähnliche Sätze rund um das Wort „Qualität“ gefallen waren, erlebten am Ende mehrfach ein böses Erwachen im Fahrstuhl Richtung zweite Liga. 

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Borussia sollte also gewarnt sein!

Hamann: „In Gladbach stimmt was nicht, da steht keine Mannschaft auf dem Platz!“