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Von Gianluca Vogt

„Bisher ein großer Schwachpunkt“ Neue Torwart-Diskussion in Gladbach? Erste Rufe nach Omlin-Ablösung

Jonas Omlin holt den Ball aus dem Netz.

Gladbach-Keeper Jonas Omlin, hier zu sehen am 14. September 2024, steht derzeit in der Kritik.

Zwei Niederlagen und sechs Gegentreffer für Borussia Mönchengladbach im heimischen Stadion!

Zwei Tage nach der ärgerlichen 1:3-Pleite gegen den VfB Stuttgart am Samstag (14. September 2024) geht die Suche nach den Ursachen bei Borussia Mönchengladbach weiter. Liegt ein Lösungsansatz vielleicht sogar in einem Torwart-Wechsel?

Gladbach: Gerardo Seoane hat sich früh auf Omlin als Nummer eins festgelegt

Eigentlich ist die Torwart-Thematik bei Borussia Mönchengladbach von Beginn an klar kommuniziert worden. Schon zum Start der Sommer-Vorbereitung auf die derzeitige Saison hatte Gerardo Seoane (45) klar zu verstehen gegeben, dass Jonas Omlin (30) die Nummer eins im Kasten der Fohlen ist.

Immerhin ist der 30-Jährige nicht nur Schweizer Nationaltorhüter, sondern spielt als Mannschaftskapitän und auch als Wortführer eine wichtige Rolle auf dem Platz. Doch die Schulterverletzung des Schweizers, die ihn in der vergangenen Saison monatelang pausieren lassen hat, hat in der allgemeinen Wahrnehmung der Torhüter-Frage am Niederrhein Spuren hinterlassen.

Denn Moritz Nicolas (27) hat seine Rolle als Vertretung mehr als ordentlich ausgeführt, wurde aber sofort nach Genesung seines Team-Kollegen wieder auf die Bank gesetzt. Eine Situation, mit der in der Fan-Gemeinde bei Borussia nicht alle einverstanden sind. Zumal Omlin nach seiner Rückkehr nicht immer sattelfest wirkt.

Im Netz lassen die Fohlen-Fans ihrem Frust jedenfalls freien Lauf. Auf „X“ (ehemals Twitter) schreibt ein Nutzer: „Für mich ist Omlin bisher ein großer Schwachpunkt. Er war an allen drei Toren zumindest nicht unbeteiligt. Er strahlt einfach keine Sicherheit und Souveränität aus und klebt bei Flanken auf der Linie. Viele gute Torhüter kommen beim 1:3 raus. Mit dem Fuß auch ausbaufähig.“

Ein anderer Nutzer schlägt ähnliche Töne ein: „Omlin ist ein Unsicherheitsfaktor. Er rechtfertigt seinen Preis 0,0. Nicolas war in seinen ca. 30 Spielen viel konstanter. Omlin spielt nur, weil er Kapitän ist. Er hat keine Argumente.“

Sogar eine Ablösung Omlins wird gefordert: „Ich denke, dass die Abstimmungsergebnisse im Netz nicht ohne Grund Nicolas vor Omlin sehen. Es verfestigt sich und wenn Seoane nach Leistung aufstellt, muss er zwingend etwas verändern!“

Die Kritik an der Nummer eins der Gladbacher ist deutlich. Wird bald eine erneute Torwart-Diskussion stattfinden müssen? Seoane hat sich von Anfang an zu klar pro Omlin positioniert. Kaum vorstellbar, dass er die T-Frage selbst neu aufwerfen wird.

Doch das Problem: Weil Nicolas seine Sache im Tor so ordentlich gemacht hat, wird jeder Fehler des Schweizer-Keepers umso mehr ins Visier genommen. Eine komplizierte Gemengelage für die Entscheider der Gladbacher, denen wohl nichts anderes übrig bleibt, als darauf zu hoffen, dass sich Omlins Leistungen wieder stabilisieren – und sich das Thema auf diese Art erledigt.