Karriere-Aus und ungewisse Zukunft So geht es bei zwei Ex-Gladbach-Stars weiter
André Hahn kämpft um seine Zukunft.
Der ehemalige Offensivakteur von Borussia Mönchengladbach, inzwischen 32 Jahre alt, muss sich einen neuen Job suchen.
Sein aktueller Klub, Fußball-Bundesligist FC Augsburg, wird den zum 30. Juni 2023 auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängern.
Ex-Gladbach-Profis Hahn und Strobl verlassen den FC Augsburg
André Hahn dürfte dann wohl zunächst in den Status „vereinslos“ übergehen, denn der ehemalige DFB-Nationalspieler hat immer noch mit den Auswirkungen einer schweren Knieverletzung zu kämpfen.
Im Oktober 2022 erlitt er einen Knorpelschaden. Ob er sich davon, nach mehreren Operationen, noch einmal vollends erholen wird?
Hahn, der am Sonntag (21. Mai 2023), wenn der FCA in eigener Arena auf Borussia Dortmund trifft, offiziell verabschiedet werden soll, sagt: „(...) Nach meiner Knieverletzung geht es aktuell für mich darum, alles dafür zu tun, wieder auf den Platz zurückzukehren.“
Er bedanke sich bei Verein und FCA-Fans, so Hahn, nichtsdestotrotz wird er nun voerst in eine ungewisse Zukunft vom Klub verabschiedet.
André Hahn stand von 2014 bis 2017 bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag. Das Kraftpaket konnte sich mit seiner wuchtigen und dynamischen Spielweise auf Anhieb in die Herzen der Fohlen-Fans spielen.
Mangelnde Mentalität – Typen wie Hahn waren es, die mit ihrer Körpersprache auf dem Platz dafür gesorgt haben, dass die Fohlen-Elf sich solcher Vorwürfe aus den Fan-Reihen, wie es aktuell der Fall ist, seinerzeit nicht ausgesetzt gesehen haben.
Hahn erzielte wichtige Tore für Borussia, ob in der Liga oder im Europapokal.
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Erinnert sei in diesem Zusammenhang beispielsweise an den hart erkämpften Sieg der Fohlen-Elf in der Champions League bei Celtic Glasgow im Oktober 2016, als Hahn mit einer bemerkenswerten Energieleistung das 1:0 durch Lars Stindl (34) vorbereitete, ehe er dann selbst mit einem fulminanten Gewaltschuss zum 2:0-Endstand traf.
Und auch wegen einer schlimmen Szene ist Hahn den Gladbach-Treuen in Erinnerung geblieben.
Gemeint ist das Knochenbrecher-Foul des Ex-Schalkers Johannes Geis (29), der Hahn 2015 per Tritt ins Krankenhaus beförderte. Schienbeinbruch und Außenbandriss lautete die Diagnose.
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Nun muss sich Hahn erneut aus einer schweren Zeit herauskämpfen und in der Reha schuften. Ob die Fans ihn noch einmal in der Bundesliga wiedersehen werden?
Für einen weiteren Ex-Gladbacher ist diese Frage bereits beantwortet. Es geht nicht mehr, der Köper macht nicht mehr mit.
Mittelfeldstratege Tobias Strobl, der von 2016 bis 2020 das Fohlen-Jersey getragen hat, muss seine Profi-Karriere beenden.
Nach einem erneuten Kreuzbandriss, den er sich im November 2021 zugegozen hatte, konnte der 33-Jährige seither nicht mehr für den FC Augsburg in der Bundesliga auflaufen.
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Strobl beendet zum 30. Juni seine Karriere, auch er wird, wie André Hahn, bei den Bayern-Schwaben mit dem Heimspiel gegen Dortmund offiziell verabschiedet.
Er sagt: „Ich hatte durch meine langwierige Verletzung ja viel Zeit, um mich auf das Karriereende vorzubereiten, doch je näher der Tag rückt, umso wehmütiger werden die Gedanken, dass ich nicht mehr auf dem Fußballplatz stehen werde. Aber ich habe schon spannende Projekte im Kopf, denen ich mich in Zukunft widmen werde.“
Der gebürtige Münchner hatte in Gladbach einige Anlaufzeit benötigt, um seine Qualitäten regelmäßig zeigen zu können, er spielte mit Borussia Champions League, trug seinen Teil dazu bei, dass der Klub in der Liga wiederholt an die Türe zu einem internationalen Wettbewerb klopfen konnte.
Jetzt ist klar: Strobl muss seine Karriere endgültig beenden.
(AM)