Bensebaini & Omlin zu Mainz, Ajorque, Lee & Onisiwo zu Gladbach? EA-Chaos sorgt für Verwirrung
Dass Ramy Bensebaini (28) Borussia Mönchengladbach im kommenden Sommer ablösefrei verlassen wird, steht bereits seit einigen Monaten fest.
Wohin es den algerischen Nationalspieler zieht, wurde indes noch nicht bestätigt. Zwar halten sich die Gerüchte um einen Wechsel zu Gladbachs Liga-Konkurrenten Borussia Dortmund hartnäckig. In den vergangenen Wochen gab es allerdings auch immer wieder Vermutungen darüber, dass sich der Transfer doch noch zerschlagen habe und es Bensebaini vielleicht zur AS Rom ziehen könnte.
Ein Wechsel zum 1. FSV Mainz 05 war in der Vergangenheit allerdings noch nie Thema – außer wohl bei EA-Sports! Der Videospielentwickler und -publisher leistete sich nämlich bei der Versendung seiner Spezial-Karten einen groben Fehler und verortete Bensebaini kurzerhand bei den 05ern.
Doch wie kam es dazu?
EA sorgt mit falscher Zustellung von „TOTS“-Karten für Verwirrung bei Gladbach und Mainz
Seit mehreren Jahren gibt es in dem beliebten Consolen-Spiel „FIFA“ sogenannte Spezialobjekte, die sich die Gamer erspielen können. Diese werden in Form von speziellen Karten innerhalb des Spiels dargestellt. So werden beispielsweise jede Woche Spieler in das „Team of the week“ gewählt und mit einer speziellen Karte bedacht, gleiches passiert mit Spielern, die ins „Team of the season“ berufen werden.
Doch nicht nur die Consolen-Spieler können diese speziellen Objekte erhalten. Auch die Profi-Fußballer selbst bekommen die Sonderkarten aus den „FIFA“-Spielen zugestellt – und das in haptischer Form, als eine Art Andenken.
So war es auch bei Gladbach-Verteidiger Ramy Bensebaini, der es zwar nicht ins „Team of the season“ bei „FIFA23“ geschafft hat, immerhin aber von EA-Sports mit einer besonderen „TOTS-Moments“-Karte bedacht wurde. Diese sollte dem Algerier über seinen Verein zugestellt werden – und genau dabei kam es wohl zu einer kuriosen Verwechslung.
Denn: Statt in Mönchengladbach landete Bensebainis Spezialkarte bei Mainz 05. Die eSports-Abteilung des Klubs twitterte anschließend das Bild eines Mitarbeiters im eigenen Trikot mit dem Papp-Objekt und einer Art Bensebaini-Maske. Borussias eSports-Team reagierte schließlich in den Kommentaren mit einem eigenen Foto, das einen weiteren EA-Fehler zeigt.
Sehen Sie hier den Tweet von der eSports-Abteilung des 1. FSV Mainz 05:
Darauf zu sehen: die haptischen Mini-Karten der beiden Mainzer „TOTS“-Nominierten Jae-Sung Lee (30) und Karim Onisiwo (31), die offenbar bei Borussia statt beim FSV gelandet waren. Der eSports-Account des FSV versah das Bild mit dem Hinweis „EA Masterclass Part 2“.
Denn: Die Verwechslung war nicht der erste Fauxpas von EA in diesem Zusammenhang gewesen. Bereits im April hatte es bei der Zustellung eines Sonder-Controllers Probleme gegeben. Statt bei Gladbach-Keeper Jonas Omlin (28) war dieser ebenfalls in Mainz gelandet. Der Controller für Angreifer Ludovic Ajorque (29) hingegen war an Borussia geliefert worden.
Schon damals hatte sich das eSports-Team via Social Media bei den Fohlen gemeldet. „Habt ihr unseren Controller?“, erkundigte sich der FSV damals beim VfL. Der DFB-eFootball-Account schlug daraufhin in den Kommentaren kurzerhand einen Spielertausch vor: Omlin zum FSV, Ajorque zur Borussia.
„Einen guten Stürmer könnt ihr echt gebrauchen bei zwei Toren in fünf Spielen“, stichelten die Mainzer daraufhin gegen die Fohlen. Diese fragten daraufhin: „Shots fired hier oder was?“ Mehr als eine kleine Social-Media-Kabbelei entstand daraus aber glücklicherweise nicht.
Stattdessen wurde von einigen Usern unter dem jüngsten Tweet sogar die erste deutsche „eFootball-Fanfreundschaft“ zwischen Mainz und Gladbach gefordert. Klubs und Fans jedenfalls nahmen das Post-Chaos von EA-Sports also offenbar mit Humor.
Wie allerdings Bensebaini und Co über den Fauxpas denken, ist indes nicht bekannt.
Und: Auch wie es immer wieder zu den Verwechslungen zwischen Borussia-Spielern und denen der 05er bei der Zustellung der EA-Karten kommt, ist derzeit unklar.