Nach dem Doppel-Sieg in Liga und Pokal gegen den 1. FC Heidenheim hat das Team von Gerardo Seoane (45) nun einen weiteren Sieg in der Bundesliga in letzter Minute aus den Händen gegeben.

Punktverlust für Borussia Mönchengladbach in der allerletzten Minute! Die Fohlen trennen sich am 10. Spieltag in der Bundesliga vom SC Freiburg 3:3 (1:3).

Dabei führte Borussia zur Pause noch mit 3:1. Doch mit der verletzungsbedingten Auswechselung von Jordan Siebatcheu (27) gelang es Gladbach in der zweiten Halbzeit nicht mehr, gegen drückende Freiburger für Entlastung zu sorgen.

Nach der Partie nahm Kapitän Julian Weigl (28) Youngster Fabio Chiarodia (18) aus der Schusslinie, nachdem ihm das Foul zum Elfmeter in der Nachspielzeit unterlief. Genauso wie sein Trainer haderte der 28-Jährige aber damit, die Führung nicht über die Zeit bekommen zu haben.

Das sind die Stimmen und Reaktionen der Gladbach-Spieler und der Verantwortlichen beider Teams nach dem Bundesliga-Spiel gegen Freiburg am 10. Spieltag.

Gladbach: Stimmen zum Bundesliga-Spiel beim SC Freiburg

Julian Weigl (Spieler Borussia Mönchengladbach) bei „Sky“: „Der späte Ausgleich ist natürlich sehr bitter. Freiburg ist in der zweiten Hälfte viel angelaufen, wir haben dann auch mit Mann und Maus verteidigt und wollten unbedingt die drei Punkte mitnehmen nach einer starken ersten Halbzeit. Mit der letzten Aktion gibt es dann etwas unglücklich für uns den Elfmeter, sowas kann passieren. Wir sind natürlich trotzdem sehr enttäuscht gerade, auch wenn der Punkt sicher in Ordnung geht.“

Christoph Kramer (Spieler Borussia Mönchengladbach) bei „Sky“: „Über das ganze Spiel gesehen, ist das Unentschieden verdient. Wenn du bis zur Nachspielzeit führst und dann am Ende einen Elfmeter gegen dich bekommst, ist es natürlich trotzdem bitter. Wir sind vielleicht in der zweiten Hälfte ein bisschen zu tief zurückgefallen, sicherlich wäre da mehr Entlastung gut. Doch bei Freiburgs Spielweise, die dann auch noch zu Hause spielen, kann sowas auch mal passieren.“

Gerardo Seoane (Trainer Borussia Mönchengladbach) bei „Sky“: „Es lag in der Luft, dass da was passieren kann. Mit ein bisschen mehr Glück und ein wenig mehr Erfahrung hätte man das dann auch nach Hause geschaukelt.“

Christian Streich (Trainer SC Freiburg) bei „Sky“: „Natürlich ärgert einen die Elfmetersituation. Der Keeper hält ihn und dann muss er nochmal ausgeführt werden und geht rein. Aber es gibt eben diese Regel und dann muss der Schiedsrichter diese auch umsetzen, glücklich macht einen das dennoch nicht.“

Vincenzo Grifo (Spieler SC Freiburg) bei „Sky“: „Natürlich braucht man Nerven, wenn man mit der letzten Aktion im Spiel zum Elfmeter antritt. Aber ich glaube, dass das 3:3-Unentschieden dann am Ende auch absolut verdient ist. Wir haben in der zweiten Halbzeit Gladbach bespielt und den Druck erhöht, sodass sie kaum mehr herausgekommen sind. Da hätten wir sicherlich viel früher den Ausgleich erzielen können. Am Ende können wir mit dem Punkt aber leben.“

Noah Weißhaupt (Spieler SC Freiburg) bei „Sky“: „Ich freue mich sehr über mein erstes Bundesliga-Tor und darüber, dass es mir gelungen ist, einen Elfmeter rauszuholen, wodurch wir dann einen Punkt mit nach Hause nehmen. Aber ich denke, da wäre insgesamt durchaus mehr für uns möglich gewesen.“