„Er lässt sich nicht hängen“ Kämpft sich Stürmer Alassane Plea zurück in Gladbachs Startelf?
Mönchengladbach. Am Samstag (23. Oktober 2021/18.30 Uhr) trifft Borussia Mönchengladbach im Auswärtsspiel auf Hertha BSC und will nach drei ungeschlagenen Partien in Folge ihre Serie weiter ausbauen. Ob Stürmer Alassane Plea (28) nach drei Partien als „Bankdrücker“ dabei wieder in der Startelf stehen wird, ist allerdings noch unklar. Coach Adi Hütter (51) verriet jedoch: Der Franzose ist aktuell auf einem guten Weg.
Gladbach-Stürmer Plea mit durchwachsenem Saison-Start
Für Gladbachs Top-Stürmer Alassane Plea waren es keine einfachen Wochen. Hatte der 28-Jährige an den ersten fünf Bundesliga-Spieltagen noch in der Startelf gestanden, verlor er am 6. Spieltag seine Position an Teamkollege Breel Embolo (24) – und erlangte sie bisher auch nicht von diesem zurück.
Bitter für den Franzosen, der seit seinem Wechsel von OGC Nizza an den Niederrhein im Jahr 2018 zu Borussias besten Torschützen gehörte. 38 Tore und 20 Vorlagen steuerte er bislang in 115 Einsätzen für die Fohlen bei. Unvergessen: Sein Hattrick beim 6:0-Erfolg bei Schachtar Donezk in der Champions-League-Gruppenphase 2020.
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Und: Auch die aktuelle Spielzeit hatte für Plea eigentlich vielversprechend begonnen. Immerhin war es der Franzose, der nach nur zehn Minuten im Eröffnungsspiel gegen Rekordmeister Bayern München den Führungstreffer erzielte und somit seit langer Zeit dafür Sorge trug, dass das erste Tor der Saison keinem Spieler des FCB zugeschrieben wird.
Seitdem allerdings ist die Leistung des Stürmers eher schwankend. Die darauffolgenden Spiele, glänzte Plea eher weniger durch starke Auftritte, traf in den Partien in Leverkusen sowie Berlin, gegen Bielefeld und in Augsburg nicht mehr und steuerte auch keinen Assist bei.
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Grund genug für Trainer Adi Hütter in den darauffolgenden Spielen etwas anderes zu versuchen und Plea vorerst auf die Bank zu beordern. Zumal der Erfolg dem Österreicher recht gibt. Embolo überzeugte in den drei Auftritten, in denen sich Hütter für ihn in der Startaufstellung entschied, steuerte gar in Wolfsburg ein Tor und eine Vorlage bei und avancierte dort zum Matchwinner.
Einzig beim Match gegen den VfB Stuttgart (1:1) schwächelte der Schweizer kürzlich etwas und kam nicht so gut zum Zug, wie in den vorigen Spielen. Könnte dies eine neue Chance für Alassane Plea bedeuten?
Plea belebte Spiel gegen Stuttgart nach seiner Einwechslung
Immerhin zeigte der sich nach seiner Einwechslung in der 66. Spielminute gegen die Schwaben wieder erstarkt, erarbeitete sich gute Torchancen und hätte in der 78. Minute um ein Haar sogar noch den Siegtreffer erzielt.
Die neuerliche Leistungssteigerung Pleas blieb natürlich auch Coach Hütter nicht verborgen. Er lobte den Joker-Auftritt des französischen Angreifers gegen den VfB in der Pressekonferenz vor der Partie bei Hertha BSC.
„Er hat mir auch sehr gut gefallen, als er reingekommen ist“, begann er seine Ausführungen, gab dann aber zu bedenken: „Aber ich sehe nicht nur das Spiel, sondern die ganze Woche und auch die Wochen zuvor. Was mir gefällt an Alassane, ist, dass er sich nicht hängen lässt und dass er, finde ich, versucht, noch einen Zahn zuzulegen.“
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Darf Plea nach drei Partien als „Bankdrücker“ nun also wieder auf einen Einsatz in der Startelf hoffen? Zumindest auf einem guten Weg dorthin zurück scheint er zu sein. Zwar erklärte Hütter indirekt, dass er sich momentan nicht dazu gezwungen fühlt, etwas zu verändern, er merkte aber auch an: „Er trainiert gut und hat das auch im Spiel gegen Stuttgart gezeigt, als er reingekommen ist und das Spiel belebt hat.“
Hütter: „Die, die nicht spielen, werden einen Zahn zulegen müssen“
Der Österreicher weiter: „Das ist für jeden einzelnen wichtig, dass er sieht: ‚Ok, die, die jetzt spielen, machen es gut‘. Und die anderen werden einen Zahn zulegen müssen, um sich in die Mannschaft zu spielen.“
Ob Plea seinem schweizerischen Teamkollegen in Berlin also letztendlich wirklich wieder den Platz in der Startelf streitig machen wird oder wieder als Joker auf einen Einsatz hoffen darf, bleibt abzuwarten. Der Franzose scheint den Konkurrenzkampf um seine Position allerdings in jedem Fall angenommen zu haben – so wie Trainer Hütter er sich wünscht.