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Von Anton Kostudis (kos)

Angriffslustige Mainzer FSV-Coach wählt markige Worte – und ergreift überraschende Maßnahme

Mainz-Trainer Bo Henriksen gestikuliert im Spiel gegen RB Leipzig an der Seitenlinie.

Der 1. FSV Mainz 05 und Coach Bo Henriksen, hier am 19. Oktober 2024 beim Spiel gegen RB Leipzig, wollen gegen Borussia Mönchengladbach endlich den ersten Heimsieg der neuen Bundesliga-Saison einfahren.

Flutlicht-Freitag in der Bundesliga! Zur Eröffnung des achten Spieltags gastiert Borussia Mönchengladbach beim 1. FSV Mainz 05. Dann wollen die Fohlen den zweiten Saison-Dreier am Stück einfahren.

Logisch aber auch, dass die Gastgeber aus Rheinhessen etwas dagegen haben. Zumal die Mainzer am Freitag (25. Oktober 2024, 20.30 Uhr) mit einer ordentlichen Dosis Extra-Motivation in die Partie gehen dürften. Denn: Der FSV wartet in dieser Saison vor heimischem Publikum noch auf den ersten Dreier!

Borussia Mönchengladbach: Mainz will endlich ersten Heim-Dreier

In vier Spielen gab's für Mainz zu Hause bislang nur ein kümmerliches Pünktchen, nämlich am ersten Spieltag (24. August) beim 1:1 gegen Union Berlin. Im Anschluss setzte es drei Heim-Pleiten (1:2 gegen Bremen, 0:2 gegen Heidenheim und 0:2 gegen Leipzig). Gegen Borussia Mönchengladbach will der FSV nun im fünften Anlauf die Trendwende schaffen.

Mainz-Coach Bo Henriksen (49) gab sich vor der Partie jedenfalls angriffslustig – und veranlasste im Verlauf der Trainingswoche auch eine durchaus überraschende Maßnahme.

Denn: Henriksen hatte die eigentlich öffentliche Trainings-Einheit am Mittwoch (23. Oktober) kurzerhand zur Geheimsache erklärt! Den Grund lieferte der dänische Coach dann auch direkt mit: „Wir haben uns mit Standards beschäftigt. Da haben wir einen großen Fokus drauf. Da waren wir vergangenes Jahr sehr gut. Deswegen habe ich das Training geschlossen.“

Die Mainzer Fans schauten also in die Röhre. Aber: Henriksen hatte durchaus einen Punkt. So erklärte der FSV-Trainer: „Wir hatten 35 Eckbälle bislang in dieser Saison. Das ist der siebtbeste Wert der Bundesliga. Aber: Wir haben kein Tor nach einer Ecke gemacht. Dabei haben wir in Nadiem Amiri vielleicht den besten Standard-Schützen der Liga.“

Was den kommenden Gegner angeht, äußerte sich Henriksen derweil auch mit gebührendem Respekt. „Wir wissen, dass Gladbach eine gute Mannschaft ist. Eine Mannschaft, die Fußball spielen will“, so der Mainz-Coach.

Doch der Däne ließ direkt markige Worte folgen: „Das Wichtigste für uns ist unsere Leistung. Wenn unsere Leistung stimmt, können wir gegen jeden gewinnen. Wenn sie nicht stimmt, aber auch gegen jeden verlieren.“ Sollte sich das Spiel tatsächlich zugunsten des FSV entwickeln, forderte Henriksen zudem: „Wir müssen weiter mutig sein und angreifen. Und wenn wir 1:0 vorne sind, dann müssen wir auf das 2:0 gehen. Anders geht es nicht.“