Bensebaini-Szene Thema im „Doppelpass“ Gladbach-Ikone geht hart mit VAR ins Gericht
Platzverweis oder nicht? Auch zwei Tage nach der vermeintlichen Tätlichkeit von Gladbachs Ramy Bensebaini (27) gibt es hitzige Diskussionen. Eine Borussia-Ikone knüpft sich den VAR vor.
Gladbach-Ikone Stefan Effenberg kritisiert VAR nach Bensebaini-Szene
Woche für Woche sorgen knifflige Szenen, die den Video-Assistenten betreffen, für mächtig Gesprächsstoff! In dieser Woche steht Ramy Bensebaini von Borussia Mönchengladbach im Mittelpunkt.
In der 17. Minute des Spiels gegen den VfB Stuttgart (4. November 2022) erwischte der Gladbacher Gegenspieler Waldemar Anton (26) vor einem Eckstoß im Gesicht. Tätlichkeit oder nicht? Für Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck (35) reichte diese Szene nicht für einen Platzverweis aus – Bensebaini kam mit der Gelben Karte davon.
Am Sonntag (6. November) ist die Szene im „Doppelpass“ aufgegriffen worden – Teil der Talk-Runde dabei auch Gladbach-Ikone Stefan Effenberg (54).
Ob Bensebaini für ihn hätte vom Platz gestellt werden müssen, darauf ist „Effe“ nicht eingegangen. Eine klare Aussage des ehemaligen Bundesliga-Spielers zum Video-Assistenten hat er dennoch getätigt. Für ihn sei es „grenzwertig“, wie die VAR-Abläufe in der Bundesliga aktuell durchgeführt werden.
Effenberg legt in Bezug auf das Schiedsrichterwesen den Finger in die Wunde: „Ist da die Qualität vorhanden?“. Bereits am Freitagabend meldete sich der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Gräfe (49) auf Twitter zu Wort.
Gräfe kritisierte, welcher Schiedsrichter für das Gladbach-Spiel gegen Stuttgart ausgewählt wurde. „Undankbare Ansetzung für einen jungen Schiedsrichter“, lautete sein Urteil. Gräfe war zudem der Meinung, dass Jöllenbeck Bensebaini hätte wegen der Tätlichkeit vom Platz stellen müssen.
Nachdem Effenberg die „Qualitätsfrage“ bei den DFB-Schiedsrichtern stellte, gab es vom Champions-League-Sieger von 2001 noch einen Verbesserungsvorschlag für den Einsatz der Video-Assistenten: „Man muss feste Teams im Kölner Keller haben.“
Denn: Thema bei der VAR-Diskussion war, dass bei den Gespannen aus Video-Assistenten und den Schiedsrichtern im Stadion die Abläufe verbesserungswürdig seien.
Sowohl Effenberg als auch der ehemalige Schalke- und Köln-Manager Horst Heldt (52) waren sich einig, dass das Alter im Bundesliga-Schiedsrichterwesen egal sei. Die aktuell noch vorhandene Altersgrenze sei „totaler Schwachsinn“, meinte Heldt. Für Effenberg stand fest: Die Altersgrenze dürfe „keine Rolle“ spielen.