Er gehört zu den größten Hoffnungen bei Borussia Mönchengladbach für die kommende Saison!

In den beiden bisher absolvierten Testspielen der Saisonvorbereitung von Borussia Mönchengladbach gegen den FC Wegberg-Beeck (2:0) und Fortuna Sittard (3:1) konnte er sich noch nicht als Torschützen eintragen. Doch die Hoffnungen, die auf ihm ruhen, sind groß!

Gladbach hat seitdem Abgang von Jonas Hofmann keinen DFB-Nationalspieler mehr

Die Rede ist von Gladbach-Neuzugang Tim Kleindienst (28). Dank einer Ausstiegsklausel im Vertrag ist der mit 1,94 Metern großgewachsene Mittelstürmer in diesem Transferfenster an den Niederrhein gewechselt. Sieben Millionen Euro überwiesen die Fohlen dafür an Liga-Konkurrent 1. FC Heidenheim.

Kleindienst soll die seitdem ablösefreien Abgang von Marcus Thuram (26) im vergangenen Jahr klaffende Lücke im Sturm schließen, mehr Intensität und Härte ins Spiel der Gladbacher bringen und zudem die Schlagkraft im bisher nur harmlos existierenden Offensiv-Pressing erhöhen.

Der 28-Jährige ist ein wahrlicher Spätzünder. Der endgültige Durchbruch im deutschen Fußball-Oberhaus gelang ihm erst in der vergangenen Saison. Zwölfmal netzte der gebürtige Brandenburger in der Bundesliga für Heidenheim ein und führte den Klub in seiner ersten Saison in der Belletage direkt nach Europa.

Doch für Mittelstürmer ist es gar nicht unüblich, dass der endgültige Durchbruch erst in den späten Zwanzigern gelingt. Ein prominentes Beispiel dafür ist Niclas Füllkrug (31). Im Alter von 29 Jahren debütierte der Mittelstürmer von Borussia Dortmund für die DFB-Nationalmannschaft und ist inzwischen fester Bestandteil.

Etwas, wonach auch der Neu-Gladbacher Kleindienst strebt? Im Interview mit dem „Kicker“ äußert sich der Stürmer über seine mögliche DFB-Perspektive. „Eine Nominierung für die Nationalelf ist wahrscheinlich mit das Schönste, was es gibt“, schwärmt der Ex-Heidenheimer.

Doch Druck will sich Kleindienst deswegen keinen machen: „Ich sage nicht: Das musst du jetzt unbedingt schaffen. Aber sollte es passieren, würde mich das natürlich unglaublich freuen.“ Für den 28-Jährigen stehe die Leistung im Verein im Vordergrund. „Den Rest entscheidet der Bundestrainer. Entweder kommt es so – oder eben nicht“, so der Mittelstürmer.

Ein wenig DFB-Erfahrung hat das Neu-Fohlen zumindest. Zehnmal lief er für die deutsche U20-Auswahl auf. Für Borussia wäre es wohl eine große Sache, seitdem Abgang von Jonas Hofmann (32) mal wieder einen Nationalspieler im Kader zu haben. Vielleicht kann Kleindienst diese Sehensucht ja erfüllen.