Standing Ovations für diese furiosen Fohlen! Gladbach im Rausch, Gladbach außer Rand und Band.

Borussia Mönchengladbach zerlegte am Samstagabend (17. September 2022) im Bundesliga-Topspiel RB Leipzig mit 3:0 (2:0).

Nichts zu holen für Ex-Trainer Marco Rose (46) und dessen Brause-Klub am linken Niederrhein.

Gladbach: Begeisterte Borussia-Fans klatschen noch Minuten nach Spielende 

Borussia überrollte die Sachsen und zeigte unter dem neuen Trainer Daniel Farke (45) die bislang wohl beste Saisonleistung.

Die über 50.000 Fans feierten das eigene Team zu Recht.

Im Borussia-Park entwickelte sich von Beginn an ein schwungvolles Topspiel zwischen beiden Mannschaften.

Gladbach ergriff gegen den Champions-League-Teilnehmer die Initiative und lauerte auf seine Chance.

So bereits nach wenigen Minuten, als Verteidiger Elvedi im RB-Strafraum zum Kopfball kam, aber Keeper Gulacsi verhinderte per Glanztat die Fohlen-Führung. 

Weiter Gladbach: Scally setzte sich auf dem rechten Flügel durch, die Flanke des US-Boys verwertete Thuram per Kopfball, den Gulacsi noch abklatschen konnte, die Kugel kam zu Hofmann, der aus kurzer Distanz den Ball wuchtig ins kurze Eck zum 1:0 hämmerte.

Und Leipzig? Die Rose-Elf kam jetzt auf. Szoboszlai zog ab, Sommer parierte. Der Schweizer war anschließend auch gegen Gvardiol zur Stelle.

RB blieb dran. Silva hätte ausgleichen können, sein Schuss sauste jedoch haarscharf am kurzen Eck vorbei.

Erneut die Gäste mit einem schnellen Angriff, doch Elvedi rettete in letzter Sekunde vor dem Einschussbereiten Silva.

Gladbach wehrte sich jetzt. Thuram nutzte einen dicken Bock von Raum, lief so der RB-Abwehr weg und spielte den perfekten Pass zum mitgelaufenen Hofmann, der eiskalt den Konter vollendete und auf 2:0 stellte.

Ein Treffer, der Wirkung zeigte, Leipzig hatte Mühe, sich ohne weiteren Gegentreffer in die Pause zu retten.

Halbzeit zwei begann dann gleich mit einer Druckphase der Gäste. Zweimal rettete Borussia-Schlussmann Sommer (Silva/Szoboszlai) und hielt so die Zwei-Tore-Führung fest.

Dann der erste Nadelstich der Gladbacher in der zweiten Halbzeit. Thuram setzte Hofmann in Szene, der völlig frei an Gulacsi scheiterte.

Die Fohlen kamen erneut. Stindl bediente Bensebaini, der per Lupfer aus kürzester Distanz Gulacsi düpierte und auf 3:0 für die Borussia stellte.

Die Vorentscheidung im Borussia-Park?

Ja! RB hatte nichts mehr im Tank, um dieser starken Gladbacher Elf an diesem Abend noch gefährlich werden zu können.

Am Ende hatten die Sachsen sogar noch Dusel, dass sie nicht richtig unter die Räder gekommen waren.

So scheiterte Gladbachs Hofmann erneut freistehend vor dem RB-Tor. 

Letztendlich ein hochverdienter Fohlen-Sieg im Hexenkessel Borussia-Park.

Die VfL-Fans feierten nach dem Spielende die eigene Mannschaft minutenlang mit donnerndem Applaus.