Virkus hinter den Kulissen akribisch
Gladbach-Interesse an Rückholaktion? Reus nicht im Fokus
Öffentlich betont ruhig, hinter den Kulissen offenbar äußerst akribisch – war das der Masterplan von Roland Virkus (57)?
Nach dem 0:0 von Borussia Mönchengladbach bei Bayer Leverkusen am 27. Januar 2024 wurde Manager Roland Virkus gefragt, ob er bestätigen kann, dass Flo Neuhaus (26) auch sieben Tage später noch ein Fohlen ist.
Gladbach-Plan um Transfer-Rückholaktion? Virkus offenbar vorbereitet
Virkus vermied da noch ein klares Bekenntnis, mittlerweile ist aber klar: Der große Neuhaus-Knaller im Winter blieb aus. Hartnäckig hielten sich die Berichte, dass Borussias Vize-Kapitän den Verein nur sechs Monate nach seiner langfristigen Vertragsverlängerung wieder verlassen könnte.
Ohne den Neuhaus-Knaller gab es bei den Fohlen während der Januar-Transferperiode letztlich keinen Kracher-Deal. Die letzte Fährte führte nach Stuttgart – einem Medienbericht zufolge war der VfB an Neuhaus interessiert.
Die Schwaben sind auf der Suche nach einer Mittelfeld-Verstärkung noch auf den letzten Drücker fündig geworden – Borussia-Eigengewächs Mo Dahoud (28) wurde zunächst ausgeliehen. Der VfB hat sich zudem eine Kaufoption gesichert.
Dass der Mittelfeld-Wirbler auf dem Markt war, hat zahlreiche Fans in Fußball-Deutschland vor Ende der Transferperiode überrascht. Einen Mann offenbar aber nicht: Roland Virkus.
Denn laut einem „Bild“-Bericht aus dem Süden der Republik war auch Borussia an Dahoud dran. Nach Meldungen um eine mögliche Gladbach-Rückholaktion von Marco Reus (34) rückt also nun ein anderer Virkus-Plan in den Fokus – der Versuch, Dahoud wieder von Borussia zu überzeugen.
Das wäre natürlich eine Hammer-Personalie am Niederrhein gewesen! Zur Einordnung gehört aber auch: Die Fohlen-Verantwortlichen betonten immer wieder, dass sie vorbereitet seien, sollte sich auf der Abgangsseite etwas tun. Die Position, auf der eine solche Veränderung am wahrscheinlichsten war, war die im zentralen Mittelfeld.
Neben Neuhaus gilt auch Manu Koné (22) – im Falle eines lukrativen Angebotes – als ein Star, der Borussia verlassen könnte. Bisher wurden als Ersatz-Kandidaten Spieler wie Ao Tanaka (25, Fortuna Düsseldorf) und Joris Chotard (22, Montpellier) gehandelt – ein Dahoud-Comeback hätte da aber einen ganz anderen Charme gehabt.
Letztlich ist die Entscheidung des ehemaligen deutschen Nationalspielers nachvollziehbar: Stuttgart befindet sich auf Champions-League-Kurs – und wollte sich unbedingt noch mit einem spielstarken Mittelfeldspieler verstärken.
Nach sechs Monaten beim Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion, bei dem er zuletzt kaum noch zum Einsatz kam, bietet sich nun die Gelegenheit, in der Bundesliga wieder aufzublühen.
Neben Gladbach soll übrigens auch Eintracht Frankfurt Dahoud auf dem Zettel gehabt haben, auch über Interesse aus Italien und der Türkei von Besiktas wird berichtet. Brighton hat Dahoud dem Bericht zufolge schon so gut wie abgeschrieben.
Demnach bestehe nicht nur für den VfB die Möglichkeit, Dahoud im Sommer 2024 für knapp zehn Millionen Euro unter Vertrag zu nehmen – das sei der geforderte Preis für alle Interessenten. Öffnet sich hier noch eine Tür in einem halben Jahr?
Für den Premier-League-Klub hätte sich der Deal, Dahoud unter Vertrag zu nehmen, auf dem Papier trotzdem gelohnt. Der Vertrag des Ex-Gladbachers in Dortmund lief im Sommer 2023 nach sechs Jahren aus, er wechselte ablösefrei nach England.