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Von Leo Bach (lb)

Das wäre dem Borussia-Coach „am liebsten“ Kane-Sonderbewacher? Seoane verrät seinen Plan

Joe Scally und Marvin Friedrich versuchen, Harry Kane vom Ball zu trennen.

Eng am Superstar dran: Joe Scally (r.) und Marvin Friedrich (l.) decken Harry Kane am 2. September 2023.

Von einer Mammut-Aufgabe zur nächsten!

Borussia Mönchengladbach muss am Samstag (3. Februar 2024, 15.30 Uhr) beim FC Bayern München in der Bundesliga ran. Nach dem Duell gegen Leverkusen (0:0) geht es also gegen den nächsten Spitzenklub. Auf Borussia wartet eine ganz besondere Herausforderung!

Gladbach-Trainer Seoane verrät Kane-Plan

Harry Kane (30) spielt seit dieser Saison für den deutschen Rekordmeister und knüpft in der Bundesliga an seine Top-Leistungen aus der Premier League an. Der englische Nationalstürmer erzielte in 19 Bundesliga-Partien bereits 23 Treffer. 

In der laufenden Saison sammelte der Engländer nur gegen drei Teams keinen Scorerpunkt: Union Berlin, Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach. 

Im Hinspiel der Begegnung (2. September 2023) gelang es der Borussia-Defensive, Kane gut zu verteidigen. Dennoch gab es spät noch den Bayern-Siegtreffer beim 1:2 aus Gladbach-Sicht im Borussia-Park.

Trainer Gerardo Seoane (45) äußerte sich vor dem Rückspiel in München zu seinem Plan, Kane erneut nicht zum Faktor werden zu lassen. Ein Borussia-Verteidiger, der zuletzt eher außen vor war, rückt dabei ganz besonders in den Fokus.

„Ihn zu 100 Prozent zu kontrollieren ist schwierig, weil er sich mit seiner Erfahrung, mit seiner Qualität, immer auch irgendwo in eine Abschlussposition bringt“, sagt der Gladbach-Coach über den Bayern-Angreifer. Aber er hat auch Ansätze, wie sie ihn stoppen können: „Ähnlich wie auch beim letzten Spiel versuchen, die Räume so eng wie möglich zu machen, die Passgeber limitieren.“

Auf Borussia-Seite gibt es vor allem einen Mann, der vor dem Duell mit Harry Kane in den Fokus rückt: Marvin Friedrich (28). Der Innenverteidiger, 2022 von Union Berlin gekommen, hatte bisher noch Probleme, an seine Leistungen der vergangenen Jahre bei Borussia anzuknüpfen. 

Doch im Spiel gegen Leverkusen sorgte Friedrich für eine Saison-Bestleistung: 16 klärende Aktionen hatte der Borussia-Verteidiger, so viele wie kein anderer Bundesliga-Spieler in der laufenden Spielzeit. 

Trainer Seoane will seinen Verteidiger aber nicht nur auf Harry Kane ansetzen, wie er in der Pressekonferenz vor der Abreise nach München verrät: „Ich bin nicht der Verfechter der Manndeckung.“ Der Schweizer weiß, dass es darum gehen wird, Räume sinnvoll aufzuteilen, sagt aber auch: „Am liebsten hätte ich natürlich schon Marvin Friedrich im Kopfball-Duell mit Harry Kane, aber wenn er nicht in seiner Zone ist, dann muss ein anderer Spieler mit ihm oder mit einem anderen das Duell bestreiten.“

Dass Friedrich nach seiner überzeugenden Leistung gegen Leverkusen in der Startelf stehen wird, ist ziemlich sicher, zumal Maximilian Wöber (25) nach einem hartnäckigen Infekt weiterhin fehlen wird. Seine Klärungsaktionen werden nicht nur gegen Harry Kane wichtig für Borussia sein.