Sorgenvolle Blicke beim Derby, nun aber die gute Nachricht aus Borussia-Sicht!

Über Wochen und Monate musste Borussia Mönchengladbach gegen extreme Verletzungsprobleme ankämpfen. Zwischenzeitlich standen Gerardo Seoane (45) elf Profis nicht zur Verfügung.

Gladbach-Sorge bestätigt sich nach dem Derby nicht

Unter anderem verpasste Ko Itakura (27) nach einer Sprunggelenks-Operation mehr als die Hälfte der Bundesliga-Hinrunde, auch sein Nebenmann Max Wöber (26) verpasste einige Spiele aufgrund eines hartnäckigen Infekts.

Beim 3:3 gegen Köln hatte Seoane die Möglichkeit, mal auf alle sechs Innenverteidiger des Profi-Kaders zurückzugreifen, da gab es prompt den nächsten Rückschlag.

Für Wöber war die Partie vorzeitig beendet. Unmittelbar nach der Partie gab Borussias Trainer nur die Auskunft, dass der Österreicher mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte – 20 Minuten vor Schluss gab es das Signal, dass es für den Nationalspieler nicht weitergeht.

Da dürfte sich der eine oder andere Gladbach-Fan gleich wieder an die Hiobsbotschaften für die Defensivspieler in der ersten Saisonhälfte zurückerinnert haben.

Diesmal aber Entwarnung: Seoane bestätigte bei einer Pressekonferenz am Montag (11. März), dass Wöber keine strukturelle Verletzung davongetragen habe. Er habe lediglich mit einer Muskelverhärtung zu kämpfen, das sei das Ergebnis der weitergehenden Untersuchungen am Wochenende gewesen.

Die Zeit ist mit Blick auf das DFB-Pokal-Spiel in Saarbrücken am Dienstag (12. März, 20.30 Uhr) trotzdem knapp. Am Abschlusstraining am Montag werde Wöber noch nicht teilnehmen. Der Härtetest, ob Wöber beim Drittligisten ausfällt, soll dann am Dienstag erfolgen.

Für die Leihgabe von Leeds United geht es natürlich darum, so schnell wie möglich wieder mit Borussia auf dem Rasen zu stehen. Im Hinterkopf hatte er nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung aber sicherlich auch die Nationalmannschaft.

Wöber ist dauerhafter Bestandteil des Österreich-Kaders und dürfte auch für die bevorstehende Länderspielreise im März gesetzt sein. Es ist die Abstellungsperiode vor dem Saisonende – und vor der Europameisterschaft.

Da will jeder EM-Kandidat dabei sein, ein verletzungsbedingter Ausfall hätte doppelt geschmerzt. Das Worst-Case-Szenario, sowohl Borussia als auch der Nationalmannschaft nicht helfen zu können und zur denkbar ungünstigsten Zeit auszufallen, bleibt aber aus. Nun kämpft Wöber dafür, schon am Dienstag vielleicht doch wieder auf dem Rasen zu stehen.

Während der Innenverteidiger noch fraglich ist, fallen Tomas Cvancara (23, Aufbautraining nach Bänderriss) und Alassane Plea (31, trainiert aufgrund einer Fußverletzung individuell) in Saarbrücken sicher aus. Weitere Fohlen-Profis, die für das Pokalspiel fraglich sind, nannte Seoane im Rahmen der Pressekonferenz nicht.