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Von Gianluca Vogt

„Abwarten, was passiert“ Kracher-Transfer bei Gladbach gehandelt – aber Seoane-Ansage ist deutlich

Gerardo Seoane beim Training.

Gladbach-Coach Gerardo Seoane, hier zu sehen beim Training am 17. Juli 2024.

Das Gerücht hält sich weiterhin hartnäckig – doch kommt es am Ende wirklich zu einem Transfer zu Borussia Mönchengladbach?

Dass Borussia Mönchengladbach noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden möchte, ist längst kein Geheimnis mehr. Zuletzt machte Sport-Chef Roland Virkus (57) deutlich, dass der Fokus auf der Defensive liegt.

Gladbach: Gerüchte um Puertas halten sich weiterhin hartnäckig

Denn die Offensive wurde mit den Verpflichtungen von Tim Kleindienst (28/1. FC Heidenheim) und Kevin Stöger (30/VfL Bochum) bereits ordentlich verstärkt. Nach 67 Gegentreffern in der vergangenen Saison erscheint es wenig verwunderlich, dass die Gladbach-Bosse gerne hinten nachlegen möchten.

Zuletzt gab es mehrfache Gerüchte um einen möglichen Wechsel von Bochum-Verteidiger Bernardo (29). Doch für den Brasilianer soll der VfL Medienberichten zufolge zehn Millionen Euro aufrufen – zu teuer für die Fohlen, die für einen Transfer in solchen Ablöse-Regionen auf Einnahmen aus Verkäufen angewiesen sind.

Tatsächlich ist es aber eine Offensivkraft, die sich derzeit am hartnäckigsten in der Gerüchteküche des Borussia-Kosmos hält. Dabei handelt es sich um Cameron Puertas (25). Der Spanier ist im offensiven Mittelfeld zu Hause beheimatet und steht beim belgischen Pokalsieger Union Saint-Gilloise unter Vertrag.

Dort trumpfte der Dribbler mit einer Mega-Bilanz in der vergangenen Saison auf: In 56 Pflichtspielen gelangen ihm satte 37 Scorer (14 Tore und 23 Assists)!

Einem neusten Bericht der belgischen Tageszeitung „Het Laatste Nieuws“ zufolge befindet sich Borussia im Werben um den 25-Jährigen in der Pole-Position und hat demnach die besten Karten, den Spieler an den Niederrhein zu lotsen.

In Anouar Ait El Hadj (22) hat Union zuletzt einen potenziellen Ersatzmann von Liga-Konkurrent KRC Genk unter Vertrag genommen, was ein weiteres Indiz für einen zeitnahen Wechsel wäre. Der Bericht zitiert Puertas, der sich gegenüber einem Wechsel nach Deutschland offen zeigt.

Cameron Puertas hält den belgischen Pokal in der Hand.

Ein Pokalsieger für die Fohlen? Cameron Puertas, hier zu sehen am 20. Juli 2024, gilt als Kandidat in Gladbach.

„Deutschland, Spanien, England … wir werden sehen. Sie wissen, welche Art von Fußball ich mag, wir werden sehen, was mir am besten liegt. Wir werden abwarten, was in den nächsten Tagen passiert“, erklärt der kreative Mittelfeldspieler. Klingt so, als stünde zeitnah ein Wechsel bevor – einer für Gladbach?

Wohl eher unwahrscheinlich! Die größte Hürde würde die potenzielle Ablöse darstellen. Dem belgischen Bericht nach müsste ein Verein 15 Millionen Euro auf den Tisch legen, um Puertas aus der Hauptstadt loszueisen. Ein Transfer in Kracher-Dimensionen.

Ein solcher Betrag wäre wohl nur dann möglich, wenn für ähnliches Geld ein Spieler in der Offensive die Fohlen verlassen würde. Spekulationen gab es zuletzt mehrfach um Top-Torjäger Robin Hack (25), an dem unter anderem der VfB Stuttgart interessiert sein soll. Doch ein Transfer ins Schwabenland erscheint derzeit unwahrscheinlich.

Zudem hatte auch Gladbach-Coach Gerardo Seoane (45) kürzlich erwähnt, dass mögliche Einnahmen aus Spielerverkäufen nicht in eine Offensivkraft investiert werden.

„Wenn jemand geht und uns die finanziellen Spielräume gibt, wird das Geld sicher nicht in einen weiteren Stürmer oder einen offensiven Mittelfeldspieler fließen“, machte der Schweizer im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ deutlich.

Ein Transfer von Puertas an den Niederrhein erscheint unter den aufgeführten Parametern und zuletzt getätigten Aussagen der Vereinsführung eher unwahrscheinlich – auch wenn das Gerücht in Belgien offenbar weiter heiß gekocht wird. Die kommenden Tage werden zeigen, wohin es den spanischen Dribbler tatsächlich zieht.