DFB in Alarmbereitschaft Wieder Regen in Saarbrücken! Zitterpartie für Borussia im Saarland?
Nach dem Chaos vor fünf Wochen will der DFB nicht das Risiko eines erneuten Absage-Desasters eingehen.
Das gab es in dieser Form in der jüngeren Vergangenheit im DFB-Pokal wohl noch nie: Ein Drittligist haut den amtierenden deutschen Meister und einen Klub, der vor zwei Jahren die Europa League gewonnen hat, aus dem Wettbewerb – und trotzdem gehen im Grunde alle Blicke vor dem Viertelfinale auf das Regenradar.
Gladbach in Saarbrücken: DFB mit neuer Maßnahme nach Regen-Absage
Vor dem Viertelfinal-Nachholspiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach am Dienstag (12. März 2024, 20.30 Uhr) standen nicht die beiden Teams, sondern die Wetter-Vorhersage und die Platzbedingungen im Fokus.
Der Grund dafür liegt auf der Hand: Bereits am 7. Februar musste die Partie aufgrund eines unbespielbaren Rasens im Ludwigsparkstadion abgesagt werden.
Das Problem: Seitdem wurden weit über 200.000 Euro investiert, um die Bedingungen zu verbessern – unter anderem wurde ein neuer Rasen verlegt. Die Hoffnungen auf trockene Wetterbedingungen im Saarland vor dem Nachholspiel wurden aber nicht erhört.
Wieder regnet es in Saarbrücken, wieder ist FCS-Trainer Rüdiger Ziehl (46) noch nicht allzu glücklich über den Zustand des Rasens. „Richtung Dienstag wird noch was gemacht werden müssen“, sagte der Coach am Tag vor der Partie in Bezug auf das Geläuf.
Der erneute Regen bereitet allen Beteiligten aber ziemliche Sorgen. Denn diesmal sitzt dem DFB und den Vereinen die Zeit im Nacken. In der ersten April-Woche werden die Halbfinal-Begegnungen ausgetragen.
Sollte beim Nachholtermin etwas schiefgehen, wäre es aufgrund der bevorstehenden Länderspielpause äußerst kompliziert, noch einen dritten Anlauf zu starten, ohne den Zeitplan in Gefahr zu bringen.
Vermutlich auch deshalb schmeißt der DFB laut der „Sportschau“ sein eigentlich normales Prozedere vor dem Pokalspiel am Dienstagabend um. Eigentlich sei nur die Platzbegehung mit dem Schiedsrichtergespann rund zwei Stunden vor Anpfiff normal.
Diesmal sei aber bereits am Vormittag ein Termin festgelegt worden, bei dem die Verantwortlichen zusammenkommen, um die Situation in Saarbrücken zu begutachten.
Der DFB will nichts dem Zufall überlassen – die spezielle Herangehensweise kann durchaus als Not-Plan durch die Erfahrung aus dem Februar angesehen werden.
Auch die Stadt Saarbrücken, Eigentümer des Stadions, bestätigte der „Bild“, dass im Laufe des Dienstags noch einmal ein Austausch zur Platz-Situation stattfinden wird. Alarmbereitschaft auf allen Seiten – und natürlich die Hoffnung, dass die Partie nicht wieder ins Wasser fällt.