Benefizspiel Mutige Ukrainer gewinnen emotionales Match in Gladbach – die Ticker-Nachlese
Borussia Mönchengladbach hat am Mittwoch (11. Mai 2022/20.45 Uhr) das Benefizspiel gegen die ukrainische Nationalmannschaft mit 1:2 verloren. Die Partie im GladbachLIVE-Ticker in der Nachlese.
Borussia: Sommer (46. Sippel) – Scally, Elvedi (69. Müsel), Friedrich (46. Bensebaini), Ginter (46. Lainer) – Herrmann (46. Netz), Noß (46. Koné), Reitz, Hofmann (46. Neuhaus) – Plea (46. Embolo), Stindl (46. Bennetts)
Ukraine: Bushchan – Sydorchuk, Stepanenko, Shaparenko (79. Syrota), Biesiedin, Zabarnyi, Biualskyi, Konoplia, Mudryk (70. Garmash), Karavaiev, Matviienko
Endstand: 1:2
Tore: 0:1 Mudryk (9.), 1:1 Noß (13.), 1:2 Pikhalonok (82.)
Gladbach gegen die ukrainische Nationalmannschaft: Alle Infos im Ticker
22.41 Uhr: 90': Und dann ist Schluss. Die Ukraine gewinnt das Spiel mit 2:1. Das Ergebnis ist zweitrangig. Wichtig ist die heute gezeigte Solidarität auf und neben dem Platz.
22.38 Uhr: 90': Sippel wird erneut aus der Distanz geprüft. Diesmal bleibt er der Sieger und hält stark.
22.29 Uhr: 82': Der Borussia unterläuft ein Fehler im Aufbauspiel. Pikhalonok nimmt von ca. 17 Metern Maß und erwischt Sippel auf dem falschen Fuß.
Tor für die Ukraine!
22.28 Uhr: 80': Die Ukraine kontert über den rechten Flügel. Lainer ist im richtigen Moment zur Stelle und klärt zur Ecke. Aus dieser entsteht keine Gefahr.
22.19 Uhr: 72': Bennetts hat die riesen Chance zum 2:1, trifft den Ball aus elf Metern allerdings sehr unglücklich. So geht der Ball deutlich über das Tor.
22.12 Uhr: 65': 20.223 Zuschauer haben den Weg in den Borussia-Park gefunden.
22.03 Uhr: 58': Der wohl auffälligste Spieler auf dem Platz ist weiterhin der Torschütze zum 1:0 für die Ukraine. Mykhaylo Mudryk prüft die Gladbacher Hintermannschaft immer wieder mit schnellen Sprintduellen und gefährlichen Dribblings.
21.53 Uhr: 46': Die zweite Hälfte läuft. Adi Hütter tauscht für die zweite Halbzeit fast die komplette Mannschaft aus.
21.35 Uhr: 45': Pause im Borussia-Park. Beide Mannschaften gehen mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Halbzeit. Yann Sommer musste kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal all seine Klasse unter Beweis stellen und entschärfte eine gute Abschlusschance der Ukraine zu einer Ecke.
21.27 Uhr: 41': Natürlich unterlaufen der Ukraine einige Fehler im Aufbauspiel. Dennoch ist dieser Auftritt bis jetzt ein Mutmacher für die folgenden Aufgaben in den kommenden Monaten.
21.14 Uhr: 28': Die Ukraine spielt sehr mutig auf und kreiert viele Lücken, die die Borussia in Bedrängnis bringen. Bis jetzt ein wirklich schöner Auftritt.
21.08 Uhr: 20': Beide Mannschaften gehen natürlich nicht mit der größten Intensität zu Werke. Dadurch entstehen auch immer wieder Fehler auf beiden Seiten, die zu Toren einladen.
21.01 Uhr: 13': Die Borussia antwortet postwendend. Die Ukraine verliert an der eigenen Strafraumkannte den Ball gegen Conor Noß. Dieser bleibt vor dem Tor eiskalt und gleicht aus.
Tor für die Borussia!
20.57 Uhr: 9': Die Ukraine geht in Führung. Mykhaylo Mudryk wird mit einem hohen Ball in die Hälfte der Borussia geschickt. Er gewinnt das Laufduell gegen Friedrich, spitzelt den Ball an dem herausstürmenden Yann Sommer vorbei, hat daraufhin freie Bahn und schiebt ungehindert ein.
Tor für die Ukraine!
20.51 Uhr: 4': Die Ukraine startet durchaus präsent in die Partie. Sie hat mehr Ballbesitz und versucht Borussias Defensive immer wieder mit hohen Bällen zu überspielen.
20.48 Uhr: 1': Los geht´s!
20.45 Uhr: Beide Mannschaften vereinen sich auf dem Platz für die Botschaft des Abends: „STOP WAR“.
20.43 Uhr: Wladimir Klitschko sendet eine Grußbotschaft über die Videowürfel im Borussia-Park. Es gibt Szenenapplaus. Das Stadion erblüht in den Farben der Ukraine. Starke Bilder der Solidarität.
20.30 Uhr: In rund 15 Minuten ist Anpfiff im Borussia-Park. Beide Mannschaften sind mitten im Warm-up. Das Stadion füllt sich auch immer weiter.
20.05 Uhr: Ihm assistieren Mark Borsch (Mönchengladbach) und Markus Schüller (Korschenbroich). Vierter Offizieller ist Daniel Siebert (Berlin).
20.04 Uhr: Geleitet wird die Partie von Denys Shurman. Der 35-jährige FIFA-Schiedsrichter aus der Ukraine pfeift nach seiner Flucht im Norddeutschen Fußballverband Spiele bis zur Oberliga.
20.01 Uhr: Die Ukrainischen Einwechselspieler sind: Riznyk (Tor), Bondar, Syrota, Popov, Dovbyk, Pikhalonok, Buletsa, Garmash
19.57 Uhr: Auf der Bank der Gladbacher nehmen Platz: Sippel (Tor), Koné, Lainer, Netz, Bensebaini, Müsel, Neuhaus, Embolo, Bennetts
19.53 Uhr: Und so starten die Gäste aus der Ukraine unter Trainer Oleksandr Petrakov:
Ukraine: Bushchan – Sydorchuk, Stepanenko, Shaparenko, Biesiedin, Zabarnyi, Biualskyi, Konoplia, Mudryk, Karavaiev, Matviienko
19.46 Uhr: Diese Startelf schickt Trainer Adi Hütter in der ersten Hälfte ins Rennen:
Borussia: Sommer – Scally, Elvedi, Friedrich, Ginter – Herrmann, Noß, Reitz, Hofmann – Plea, Stindl
17.13 Uhr: Alle im Team stehen unter dem Eindruck des Krieges in der Heimat. „Die Spieler denken ständig an ihre Freunde und Verwandten und erkennen, dass sie sich auf Spiele vorbereiten, die die Stimmung der gesamten ukrainischen Nation heben können“, heißt es auf der Verbands-Homepage.
17.10 Uhr: Für die ukrainische Nationalmannschaft hat das Spiel gegen Borussia neben dem Hilfscharakter auch sportlichen Wert. Seit Russland im Februar das Land überfallen hat, ruht der Fußball in der Ukraine. Das Team hatte in der WM-Quali-Gruppe D hinter Weltmeister Frankreich den zweiten Platz belegt. Vor dem WM-Playoff-Halbfinale am 1. Juni in Schottland ist nun Spielpraxis Mangelware. Anfang Mai bezog Coach Oleksandr Petrakov mit elf Spielern ein Trainingslager in Slowenien und gab die Richtung vor: „Vom ersten Tag an sollen die Spieler im Hinterkopf behalten: Wir wollen nach Katar."
17.09 Uhr: Die ukrainische Nationalmannschaft bezog am gestrigen Dienstagmittag (10. Mai) das H4 Hotel im Borussia-8-Grad. Viele Spieler von Dynamo Kiew und Schachtar Donezk waren noch mit ihren Vereinen zu Benefizspielen unterwegs und stießen deshalb etwas verspätet zum Team. Die Stars Oleksandr Zinchenko (Manchester City), Andriy Yarmolenko (West Ham United), Vitaliy Mykolenko (FC Everton), Eduard Sobol (FC Brügge), Ruslan Malinovsky (Atalanta Bergamo) und Viktor Kovalenko (Spezia Calcio) fehlten ganz. Sie sind noch mit ihren Klubs im Einsatz.
17.00 Uhr: Auch Trainer Adi Hütter (52) begrüßt die Entscheidung, ein Benefizspiel gegen die Nationalmannschaft der Ukraine auszutragen. „Als die Anfrage von Seiten des ukrainischen Fußballverbands bei uns eingegangen ist, ging es überhaupt nicht um dieses Thema. Wir haben sofort zugesagt, weil wir die ukrainische Nationalmannschaft, die sich aktuell auf die Playoffs gegen Schottland für die WM in Katar vorbereitet, gerne unterstützen möchten. Für die Ukraine ist es das erste Spiel nach dem Ausbruch des Kriegs. Deshalb sind wir stolz, dass wir in der aktuellen Situation diese Begegnung bestreiten dürfen.“
16.07 Uhr: Um weiter auf die Thematik aufmerksam zu machen, sei es wichtig, so viele Menschen wie möglich ins Stadion zu bekommen, sagt Irina Shum, Generalkonsulin im Generalkonsulat der Ukraine in Düsseldorf. „Es wird für uns sehr wichtig sein, wenn das Spiel am Mittwoch so zahlreich wie nur möglich besucht wird. In NRW wurden rund 150.000 Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Für sie und unser Land ist es ein Zeichen der Solidarität, gemeinsam mit unseren deutschen Freunden, den deutschen Fußballfans und natürlich den Fans von Borussia Mönchengladbach am Mittwoch im Stadion zu sein. Wir würden uns freuen, wenn die Zuschauer die ukrainischen Nationalfarben tragen würden. Die Spieler werden Trikots mit den Namen der ukrainischen Städte sowie dem Schriftzug „United24“ tragen. Dies ist eine neue Initiative des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj: Ein internationales Crowdfunding für diejenigen, die die Ukraine unterstützen möchten.“
15.01 Uhr: „Das, was in der Ukraine passiert, ist etwas Unvorstellbares in unser alle Köpfe. Wir sind alle fassungslos und hätten uns nie vorstellen können, dass ein solcher Krieg auf europäischem Boden in der Art und Weise geführt wird. Ich denke, da ist jegliche Art der Hilfe und Unterstützung eine Selbstverständlichkeit“, sagt Gladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers (52). Er hält das Match am heutigen Abend für ein wichtiges Signal, welches Borussia sendet.
14.33 Uhr: „Die Ukrainer bereiten sich noch auf die Playoffs vor, da geht's noch um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft. Und da ist es für uns relativ klar, dass wir so ein Spiel spielen. Das ist die sportliche Seite“, sagt Roland Virkus (55), Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach im Hinblick auf das heutige Benefizspiel. „Für uns ist klar, dass wir helfen wollen, mit den Einnahmen, die wir generieren können.Wir wollen damit natürlich den Leuten in der Ukraine helfen und ich denke: Sport kann verbinden. Und das ist eben das, was neben den sportlichen Gründen im Vordergrund steht.“
13.40 Uhr: Im Anschluss an das Freundschafts- und Benefizspiel zwischen Borussia und der ukrainischen Nationalmannschaft melden sich Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel mit „Zervakis & Opdenhövel. Live. Spezial.“ direkt aus dem Borussia-Park. Der Sender zeigt das Programm mit ukrainischer Übersetzung.
12.03 Uhr: Wer nicht ins Stadion möchte, hat die Möglichkeit die Partie im TV zu verfolgen. „ProSieben“ sendet am Mittwoch (11.Mai) live ab 20:15 Uhr einen Abend der Solidarität und Verbundenheit mit der Ukraine.
11.46 Uhr: Auf den Parkplätzen P1 bis P14 rund um die Gladbacher Arena werden die üblichen Parkgebühren erhoben, die dadurch erzielten Einnahmen werden nach Abzug der Kosten ebenfalls gespendet.
11.03 Uhr: Mit allen erworbenen Tickets ist eine kostenfreie Anreise zum Stadion per öffentlicher Verkehrsmittel möglich.
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10.51 Uhr: Ukrainische Staatsbürger können dort außerdem ein kostenfreies Ticket (Preisklasse „Free ticket for Ukrainians“) buchen.
10.33 Uhr: Wer das Benefizspiel am Mittwoch besuchen möchte, hat über Borussias Ticket-Portal noch die Möglichkeit Karten zu erwerben. Für die Partie wird es einen stark ermäßigten Eintritt geben. Stehplatztickets sind für 7,50 Euro, Sitzplatztickets für 15 Euro erhältlich. Zuschauer unter 18 Jahren zahlen fünf Euro für eine Karte.