Wieder zurück in Deutschland Wird Gladbach-Flop jetzt zum Schalke-Retter?
Einer der größten Transfer-Flops der letzten Jahre ist zurück! Im Gladbach-Trikot ist es Timothée Kolodziejczak (31) nicht gelungen zu zeigen, dass er ein Verteidiger mit Bundesliga-Format ist. Nun spielt der inzwischen vertragslose Franzose bei einem Abstiegskandidaten vor.
Gladbach-Flop Timothée Kolodziejczak trainiert auf Schalke mit
Zwei Partien und insgesamt 98 Einsatzminuten haben Dieter Hecking (58) und seinem Trainer-Team im Jahr 2017 gereicht. Gereicht, um zu erkennen, dass Timothée Kolodziejczak bei Borussia Mönchengladbach keine erfolgreiche Zukunft hat.
Zu Heckings Amtsantritt zum Jahreswechsel 2016/17 bekam er vom damaligen Manager Max Eberl (49) für die kolportierte Ablöse von über sieben Millionen Euro einen Innenverteidiger, über dessen Namen der ein oder andere gestolpert ist: Timothée Kolodziejczak vom FC Sevilla.
Aus dem Zungenbrecher Kolodziejczak wurde schnell „Kolo“, auch auf dem Trikot des Verteidigers. Das sollte er aber nur zweimal in Pflichtspielen für Borussia tragen – beide Male gegen Schalke 04.
Mit der Entwicklung vom Dienstag (11. Oktober) lässt sich bei dieser Statistik getrost noch ein „ausgerechnet“ hinzufügen. Denn Kolodziejczak, der in Gladbach keinen Fuß auf den Boden bekam und nach nur einem halben Jahr am Niederrhein nach Mexiko zu den UANL Tigres wechselte, könnte nun Schalkes Retter werden.
Wie der S04 am Dienstagmittag auf „Twitter“ vermeldet hat, wird Kolodziejczak „bis auf Weiteres“ auf Schalke vorspielen. Nachdem der Vertrag des 31-Jährigen bei der AS Saint-Étienne in Frankreich im Sommer ausgelaufen war, ist er vereinslos.
Dadurch öffnet sich eine Tür die Schalke: Sollte er als Gastspieler überzeugen, können ihn die finanziell gebeutelten „Königsblauen“ direkt ablösefrei holen. Vertraglose Spieler können auch außerhalb der Transferperioden verpflichtet werden.
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Es war nicht unbedingt damit zu rechnen, dass Kolodziejczak nach Stationen in Frankreich und Mexiko noch einmal in Deutschland aufschlagen würde. Die Schalker Defensiv-Probleme machen's möglich! Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, ob es für „Kolo“ auch ein Bundesliga-Comeback geben wird – diesmal nicht gegen Schalke, sondern für den Traditionsverein.
In der Vorsaison sorgte noch Ko Itakura (25) für die defensive Stabilität auf Schalke. Im Sommer 2022 zog es den japanischen Nationalspieler dann aber zu Borussia Mönchengladbach. Aktuell fehlt Itakura wegen einer Teilruptur des Innenbandes im linken Knie und wird den Gladbachern aller Voraussicht nach bis zur WM-Pause nicht zur Verfügung stehen.
Ähnliche Verletzungsprobleme haben auch die Schalker Innenverteidiger Sepp van den Berg (20/ausgeliehen vom FC Liverpool) und Marcin Kaminski (30), die dem Bundesliga-Aufsteiger langfristig fehlen. Aktuell nur zwei fitte Innenverteidiger und 21 Gegentore in neun Spielen – jetzt schauen die Schalker Verantwortlichen, ob Timothée Kolodziejczak zum Retter in der Not taugt.