Seine Zeit am Niederrhein war nur ein kurzes Intermezzo: Lediglich eine Saison lang war Nils Schmadtke (35) als Sportdirektor für Borussia Mönchengladbach tätig gewesen. Im Sommer folgte nach nur einem Jahr die Trennung.

Schmadtke und die Borussia hatten sich Anfang Juli darauf verständigt, den gemeinsamen Vertrag aufzulösen. Grund waren inhaltliche Differenzen. „Wir haben uns nach der Saison zusammengesetzt und sind nach intensiven Gesprächen gemeinsam zu dem Schluss gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden. Wir gehen aber im Guten auseinander“, hatte Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (57) erklärt.

Borussia Mönchengladbach: Nils Schmadtke soll zu Top-Klub gehen

Einen Schmadtke-Nachfolger hatte die Borussia im Zuge dessen ebenfalls direkt präsentiert: Vom Schweizer Erstligisten FC Luzern kam David Zibung (40) an den Niederrhein. Der ehemalige Profi-Keeper ist seit Saisonbeginn als „Sportkoordinator Lizenz“ für die Fohlen tätig.

Doch auch Ex-Fohlen-Manager Schmadtke soll nun vor einem neuen Engagement stehen. Wie Sky am Mittwoch (25. September 2024) berichtete, zieht es den ehemaligen Gladbach-Boss zu einem absoluten Top-Klub: dem FC Bayern München!

Demnach soll Schmadtke neuer Chefscout des Rekordmeisters werden. Zuletzt hatten mehrere Medien berichtet, dass sich die Bayern vom aktuellen Späher-Chef Markus Pilawa (47) trennen wollen. Die Gespräche über eine Vertragsauflösung laufen, heißt es. Schmadtke wiederum soll der Wunschkandidat des FCB-Sportvorstands Max Eberl (51) für die Nachfolge sein.

Borussia Mönchengladbachs ehemaliger Sportdirektor soll in München einen Zweijahres-Vertrag erhalten. Offiziell ist die Schmadtke-Verpflichtung bislang allerdings noch nicht.

Nils Schmadtke ist der Sohn des langjährigen Bundesliga-Managers Jörg Schmadtke (60). Er hatte am 1. Juli 2023 als „Sportdirektor Lizenz“ am Niederrhein angeheuert. Zuvor war er bereits als Scout für die Borussia tätig gewesen. Von 2019 bis 2020 arbeitete er dabei am Niederrhein mit dem damaligen Sportdirektor Eberl zusammen. Weitere Karriere-Stationen waren die Scouting-Abteilungen des VfL Wolfsburg und 1. FC Köln. Als Aktiver war Ex-Keeper Schmadtke von 2006 bis 2008 für die U19 der Borussia aufgelaufen.

Bei der Borussia war Schmadtke Teil eines Trios gewesen, welches die sportliche Führung des Lizenzbereichs verantwortete: Sport-Geschäftsführer Virkus und der Direktor Scouting und Kaderplanung, Steffen Korell (52), komplettierten das Dreier-Gespann.

Schmadtke selbst hatte zu seinem Gladbach-Aus erklärt: „Ich war nun schon zum dritten Mal bei Borussia und möchte keine dieser Erfahrungen missen. Unter dem Strich muss man aber festhalten, dass es in dieser Konstellation für beide Seiten nicht zu hundert Prozent gepasst hat. Daher ist eine Trennung die beste Entscheidung für alle.“ Nun geht es für Schmadtke wohl beim Rekordmeister München weiter.