Bei der Pleite bei Union Berlin Gladbach-Fans mit Frust! Reaktion im Auswärtsblock unübersehbar
Einen sportlichen Rückschlag gab es am Samstag (9. Dezember 2023) für Borussia, einen weiteren für zahlreiche Fans gab es schon in den Tagen vor dem Spiel!
Am Montag (11. Dezember) geht es nicht um die Ergebnisse nach 90 Minuten auf dem Rasen! Dann findet im Rahmen einer DFL-Versammlung eine Abstimmung statt, ob die 36 Erst- und Zweitligisten den Weg frei machen für den Einstieg eines Investoren.
Investoren-Beben in der Bundesliga? Gladbach-Fans reagieren
Acht Prozent würde die DFL von einer noch nicht gegründeten Tochtergesellschaft veräußern, die Millionen-Einnahmen sollen dafür zum Teil an die Vereine gehen – und unter anderem in neue Strukturen, wie etwa Digitalisierungs-Projekte der DFL, investiert werden.
Borussias Erzrivale, der 1. FC Köln, ließ zuletzt verlauten, gegen den Investoren-Einstieg zu stimmen. Gladbachs Finanz-Boss Stephan Schippers (56) verriet im „Kicker“, dass Borussia wiederum mit „Ja“ stimmen wird.
Das Thema wurde daraufhin besonders auf Social Media hitzig diskutiert. Die aktive Fanszene hatte die Haltung des Vereins bereits bei der ersten Abstimmung vor einigen Monaten kritisiert.
Auch im Rahmen der 1:3-Pleite bei Union Berlin gab es nun einen deutlichen Protest! Bevor der Ball rollte, war ein Banner im Auswärtsblock zu sehen – und die mitgereisten Fans hielten Zettel mit der Aufschrift „Nein“ hoch. „Es bleibt dabei: Nein zu Investoren in der DFL“, war auf dem Banner zu lesen. Der Frust der aktiven Fanszene über das „Ja“ des Vereins ist nicht zu übersehen.
Am Montag fällt die Entscheidung um das mögliche Investoren-Beben in der DFL. Die nächste Reaktion der Borussia-Fans dürfte am Freitag (15. Dezember, 20.30 Uhr) im Rahmen des Heimspiels gegen Werder Bremen folgen.
„Die Liga muss sich weiterentwickeln – und zwar jetzt“, begründet Schippers die Borussia-Entscheidung. „Wir stehen mit unserer Bundesliga in einem Wettbewerb zu den anderen großen europäischen Ligen. Wir wollen konkurrenzfähig sein, sportlich erfolgreich sein, aber das bedeutet auch, dass wir dafür die wirtschaftlichen Voraussetzungen schaffen müssen.“
Für den Finanz-Boss steht also die Chance, von den größeren wirtschaftlichen Möglichkeit zu profitieren, im Fokus. Über die Kommunikation mit der aktiven Fanszene äußerte sich Schippers auch: „Der Austausch fand statt, schon im Frühjahr, als wir damals in der Liga über den Investorenprozess sprachen. Wir haben auch dieses Mal wieder unsere Beweggründe erläutert und auf die Notwendigkeit hingewiesen, dass die Liga etwas machen muss für die Werthaltigkeit ihres Produkts.“ Eine Haltung, die allerdings – das wurde beim Union-Spiel einmal mehr deutlich – in der aktiven Fanszene nicht auf Gegenliebe stößt.