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Von Daniel Thiel

Dürfte Fohlen-Fans gefallen Attacke-Modus! Erster Gladbach-Star geht aus der Deckung: „Scheißegal“

Borussia-Spieler beim Torjubel.

Die Borussia-Spieler bejubeln einen Treffer am 20. Dezember 2023.

Die „Wochen der Wahrheit“ stehen bevor – und ein Fohlen zeigt sich angriffslustig und dürften dem einen oder anderen Fan aus der Seele sprechen.

Der Unmut der Fans von Borussia Mönchengladbach wurde in den Stadien und auf Social Media nach den vergangenen Partien immer deutlicher. Die Anhängerinnen und Anhänger sind mit Blick auf den 15. Tabellenplatz der Fohlen durchaus besorgt.

Gladbach-Star stellt klare Forderung: 
„Eier in die Hand nehmen“

Einigen von ihnen gefiel dabei überhaupt nicht, dass Sportdirektor Nils Schmadkte (34) nach der 0:2-Pleite von Borussia in Leipzig am Samstagabend (17. Februar 2024) von einem „guten Auswärtsspiel“ sprach.

Ein Thema, das zuletzt auch immer wieder für Fan-Frust sorgte, war der Umgang mit dem Thema „Umbruch“. In den vergangenen zwei Transferperioden brachte Borussia zwar 18 Zu- und Abgänge hinter sich. Als erster Borussia-Profi sagt nun aber Max Wöber (26) in der aktuell schwierigen Phase öffentlich, dass das Mitte Februar kein Thema mehr sein darf.

„Wir dürfen da auf keinen Fall das Argument verwenden, dass wir zu jung sind oder in einem Umbruch stecken. Wir hatten jetzt 22 Spiele Zeit, um uns zu finden und jetzt gilt es einfach“, sagte der Österreicher im Interview bei „Sky“.

Wöber zählt zu den Spielern, die in den kommenden „Wochen der Wahrheit“ im Fokus stehen. Borussia trifft nun auf den direkten Konkurrenten Bochum (24. Februar 2024, 15.30 Uhr) und anschließend geht es gegen Mainz und Köln, zwei Teams, die aktuell noch hinter Mönchengladbach (Platz 15) stehen.

Die Führungsqualitäten des Nationalspielers fehlten Borussia im Januar und Anfang Februar. Die ersten vier Bundesliga-Spiele des Jahres verpasste Wöber, der mit einem schweren Infekt zu kämpfen hatte.

Dass er auch verbal vorangeht, stellt der 26-Jährige nun einmal mehr unter Beweis. „Wir müssen auf jeden Fall mehr Risiko nehmen und auch mutiger sein“, betonte Wöber drei Tage nach dem 0:2 in Leipzig, Borussias fünftem Liga-Spiel in Serie ohne Sieg.

„Das hat dann etwas mit Konsequenz zu tun, wo man auch mal sagt: ‚Scheißegal, ob ich dann mal den Gegenspieler anschieße oder den Ball im eins gegen eins offensiv verliere. Ich ziehe meine Aktion jetzt durch und es wird gefährlich oder eben auch nicht‘“, erklärte Wöber. „Diese Entschlossenheit brauchen wir einfach auf dem Platz. Dass man in Oliver-Kahn-Manier seine Eier in die Hand nimmt, den Ball in den Strafraum reinhaut und die Situationen sucht, um kreative und gefährliche Situationen herzustellen und dann auch wieder Tore zu erzielen.“

Im Hinspiel gegen Bochum spielte Wöber den Großteil der zweiten Halbzeit mit einem tauben Fuß, nun beweist der Leihspieler von Leeds United, dass er gerne auch mal härter zur Sache geht – auch verbal.

Nach nur zwei Punkten und zwei Toren aus den ersten fünf Rückrundenspielen und dem Abrutschen auf den letzten Nichtabstiegsplatz ist das auch bitter nötig. Wöber geht vier Tage vor dem Bochum-Spiel aus der Deckung – spätestens am Samstag wird sich zeigen, ob ihm seine Mitspieler folgen.