Drei junge Borussia-Fans unfreiwillig in einen Polizei-Einsatz verwickelt!

Über 50.000 Fans von Borussia Mönchengladbach hofften am Sonntag (28. April 2024) darauf, dass der Fohlenelf im vorletzten Heimspiel der laufenden Bundesliga-Saison ein Befreiungsschlag gelingt.

Gladbach-Fans Opfer von räuberischer Erpressung

Allerdings sprang nicht der erste Heimsieg seit zwei Monaten heraus, es gab nur ein müdes 0:0 gegen Union Berlin. Für drei Borussia-Anhänger wurde der Sonntag aber noch einmal deutlich schlimmer.

Die befreundeten Fans (22, 20 und 13 Jahre) machten sich auf den Heimweg nach Aachen – und auf dem Rückweg noch bei einem Schnellrestaurant Halt. Auf dem Parkplatz kam es dann aber zu einer Konfrontation, die keinem Fußball-Fan zu wünschen ist.

Drei aktuell noch unbekannte Täter gingen auf das Auto zu, indem die drei Gladbach-Fans saßen, und drohten ihnen Gewalt an. Ihre Forderung: Die Fohlen sollten Trikot und Schal sofort ausziehen – unter Androhung von Gewalt.

Die Polizei Aachen wurde verständigt, nachdem die Opfer ihre Fan-Utensilien abgelegt und den Tätern übergeben hatten – die Täter flüchteten mit ihrer Beute.

Laut der Polizei wurde den Borussia-Fans gesagt, dass in Aachen nur Alemannia-Fans akzeptiert werden – und sie so ihre Aktion gerechtfertigt hätten. Die Fahndung läuft, Ermittlungen wegen räuberischer Erpressung wurden eingeleitet.

Sollte sich der Verdacht bestätigen, dass es sich bei den Tätern um Alemannia-Fans handelt, wäre es ein schwarzer Fleck nach einem aus Aachen-Sicht eigentlich überragendem Fußball-Wochenende.

Seit vergangenem Freitag (26. April) steht der Aufstieg des einstigen Bundesligisten in die 3. Liga fest. Nach elf Jahren in der Regionalliga West können sich die Anhängerinnen und Anhänger des Traditionsvereins nun über die Rückkehr in die Drittklassigkeit freuen.

Das wurde am Wochenende auch ausgelassen gefeiert. Bei den Feierlichkeiten gab es aber einen weiteren Zwischenfall: Ein Mann schlug seinem Opfer mit einer Glasflasche auf den Kopf – der Mann wurde dabei schwer verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden.