Bei Borussia war er Hecking-Assistent Ex-Gladbach-Trainer soll Ghana zur Katar-WM coachen
Bei Borussia Mönchengladbach hat er sich vom 1. Juli 2017 bis 30. Juni 2019 als Co-Trainer von Dieter Hecking (57) um die Top-Talente im Borussia-Park gekümmert. Nun wird Otto Addo Nationaltrainer.
Der 46-Jährige übernimmt die Leitung der Nationalmannschaft Ghanas. Wie die „Black Stars“ am Donnerstag (10. Februar 2022) verkündeten, ist frühere Bundesliga-Spieler zum Interimscoach der Nationalmannschaft für die Playoff-Duelle gegen Nigeria berufen worden.
Otto Addo wechselte 2019 als Talente-Trainer von Borussia zum BVB
Das Hinspiel steigt am 24. März in Cape Coast, drei Tage später fällt im nigerianischen Abuja die Entscheidung.
Der Sieger des Duells qualifiziert sich für die Endrunde in Katar vom 21. November bis 18. Dezember. Otto Addo steht einem vierköpfigen Team vor, das die Geschicke leiten soll. Der gebürtige Hamburger spielte selbst 15-mal für Ghana.
„Als die Anfrage kam, musste ich nicht lange überlegen. Das ist eine große Ehre für mich“, sagte Addo den „Ruhr Nachrichten“.
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Nach Abschluss der beiden Duelle mit Nigeria kehrt Addo nach eigenem Bekunden „auf jeden Fall“ zu seinem jetzigen Arbeitgeber Borussia Dortmund wieder zurück.
Addo: „Der Fokus mit Ghana liegt nur auf diesen beiden Spielen und darauf, das WM-Ticket zu holen.“
Addo steht seit dem 1. Juli 2019 als Top-Talente-Coach beim BVB unter Vertrag.
Zuvor hatte der ehemalige offensive Mittelfeldspieler diesen Job am Niederrhein, in Gladbach, ausgeübt.
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Der ehemalige Gladbach-Manager Max Eberl (48) hatte Addo als Talenteförderer im Juli 2017 aus Nordsjaelland (Dänemark) in den Fohlen-Stall geholt, 2019 konnte Dortmund ihn abwerben.
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Beim BVB hatte Addo als Spieler seine größten Erfolge feiern können. Mit Dortmund wurde er deutscher Meister (2002) und stand mit Schwarz-Gelb im selben Jahr mit UEFA-Pokal-Finale.
Mit Ghana nahm er 2006 an der WM in Deutschland teil.
Unvergessen: Addos irrer Solo-Lauf MIT gerissenem Kreuzband samt Traumtor 2003 im Europapokal gegen Austria Wien. Die Nummer wurde damals prompt zum Tor des Monats gewählt. Seine Karriere hatte Addo 2008 beendet.
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Erste Trainer-Erfahrungen sammelte Addo bei der U19 des Hamburger SV, er saß bei den Hanseaten auch schon als Co-Trainer in der Bundesliga auf der Bank.
Zudem arbeitete er einst als Chefscout der ghanaischen National-Elf, hat also beste Kontakte zum afrikanischen Kontinent.
International populär ist Addo wegen seines Engagements für die Antirassismus-Initiative „Show Racism the Red Card“ geworden.
Nun wird er für zwei Spiele Nationaltrainer Ghanas, anschließend kümmert er sich als sogenannter Übergangstrainer wieder um die Top-Talente des BVB.