Mit Gladbach-Vergleich Ewald Lienen lacht über Bayern-Luxus für Max Eberl: „Das war mein Etat!“
Da muss Fohlen-Legende Ewald Lienen (70) selbst lachen!
Über zweieinhalb Jahre liegt der tränenreiche Abschied des Erfolgsmanagers Max Eberl von Borussia Mönchengladbach zurück. In der Zwischenzeit ist der 50-Jährige viel herumgekommen. Knapp zehn Monate hielt er es als Sport-Geschäftsführer bei RB Leipzig durch.
Gladbach-Legende Lienen: „Bei Borussia ist das Geld auch nicht geflossen“
Seit März dieses Jahres ist Eberl bei dem Klub, zu dem er einst in der Jugend zum Profi-Fußballer ausgebildet wurde. Als Sport-Vorstand führt der gebürtige Niederbayer die Geschicke des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München.
Dort sorgte der einstige Erfolgsmanager von Borussia Mönchengladbach in seiner bisherigen Amtszeit für so manche Schlagzeilen. Zum Beispiel, als er während des Sommers DFB-Nationalspieler Jonathan Tah (28) aufgrund einer fünf Millionen Euro hohen Differenz in der Ablöseforderung seitens Bayer Leverkusen nicht verpflichtete.
Zuletzt hatte Eberl angesprochen auf das Thema Vertragsverlängerung mit Bayern-Star Joshua Kimmich (29) gemeint: „Wir müssen über Geld reden.“ Eine Aussage, die sicherlich für schmunzeln gesorgt haben dürfte, schließlich ist der FC Bayern der mit Abstand wohlhabendste Klub der Bundesliga.
Auch Ewald Lienen muss über die Aussage des Managers lachen. Im Podcast „Dersechzehner“ sprach der ehemalige Spieler und Coach der Fohlen über den FC Bayern und die Aussage des Sport-Vorstands. „Max kommt zwar aus München, ist aber jahrelang bei Borussia Mönchengladbach sozialisiert worden“, meint Lienen und fügt an: „Bei Borussia, da ist das Geld jetzt auch nicht so geflossen.“
Über 140 Millionen Euro konnte Eberl allein in diesem Sommer an Ablösesummen in neue Spieler investieren. Beträge, von denen er bei seiner alten Tätigkeit am Niederrhein nur träumen konnte. Lienen hat daher eine Theorie: „Es könnte sein, dass er sich sagt und auch seinen Kollegen: Lasst und doch mal weniger Geld ausgeben.“
Und mit einem Lachen fügt die Fohlen-Legende an: „Das, was zwei Spieler da verdienen, das war mein Etat in Mönchengladbach.“ Der mittlerweile 70-Jährige war im Jahr 2003 von März bis September als Trainer tätig.
In jener Zeit musste Borussia, gezeichnet durch die finanziellen Verluste Ende der 90er Jahre, einen harten Sparkurs fahren. Es ist daher wenig verwunderlich, dass sich Lienen ob des Luxus, den Eberl in München hat, nur amüsieren kann.